Johannes Sellin (Trainer HC Erlangen): „Wir sind natürlich sehr glücklich über die zwei Punkte – wissen aber auch, wie unfassbar schwer das heute war. Der BHC hat wirklich leidenschaftlich gekämpft und alles auf dem Platz gelassen. In erster Linie einen Riesenrespekt dafür, auf diese Leistung kann der BHC echt stolz sein.
Zu unserem Spiel: Wir haben eine unfassbar kompakte Abwehr gespielt und sind in unseren Eins-gegen-Eins-Situationen nicht wirklich durchgekommen in der ersten Halbzeit – deswegen liegen wir auch verdient hinten. In der zweiten Halbzeit geht es genauso weiter. Dazu kommt ein gutes Tempospiel vom BHC. Wir waren dann bei minus vier und haben umgestellt: die Abwehr ein bisschen defensiver. Dann kamen die Torhüterparaden dazu und vorne im Angriff haben wir auf Sieben-gegen-Sechs gestellt. (Bilder)
BHC unterliegt HC Erlangen
Ein Riesenlob an meine Mannschaft, das hat sie in diesem Hexenkessel unfassbar diszipliniert heruntergespielt. Hier war heute schon Druck drauf und man hat gemerkt, dass der BHC wirklich alles wollte. Deswegen ein Lob an die mentale Leistung von meinem Team.“
Markus Pütz (Trainer Bergischer HC): „Es fühlt sich natürlich schwer an, weil wir bis zur 55. Minute führen. Vier Torhüterparaden für Erlangen kippen dann das Spiel. Wir sind in unseren Situationen vorne, bei Halb-Chancen – auch mit Halb-Kontakt – nicht so clever. Trotzdem: Auch wenn wir verloren haben, ist das wieder ein Schritt nach vorne im Vergleich zu Berlin. Wir werden weiter daran arbeiten und kämpfen, dass wir die ersten Punkte in dieser Liga holen.
Jetzt heißt es weiterarbeiten. Wir haben nicht viel Zeit – eine Einheit und dann müssen wir nach Stuttgart. Es ist eine knüppelharte Woche. Wir haben sicherlich ein bisschen mehr erwartet heute. Und wir hätten es sicher auch verdient, wenn wir bis zum Ende durchgezogen hätten – aber so ist das in dieser Liga. Aber wir stecken jetzt nicht nach den zwei Spielen – die vom Ergebnis härter sind, als sie waren – die Köpfe in den Sand. Wir arbeiten weiter.“
Fabian Gutbrod (Sportlicher Leiter Bergischer HC): „Diese Niederlage tut natürlich unheimlich weh. Wir führen lange und sind genauso lange auch die bessere Mannschaft. Leider haben wir es dann am Ende nicht geschafft, das Spiel für uns zu entscheiden. Auf der anderen Seite haben wir wieder gesehen, dass wir mithalten können. Natürlich müssen wir im Ergebnissport Handball dann auch mal punkten.
Trotz der schmerzhaften Niederlage ein Kompliment an die Mannschaft, die in meinen Augen heute besser als der Gegner war. Dazu kommt auch, dass sie weniger Vorbereitungszeit auf das Spiel hatte als der HC Erlangen.“