Einen ebenfalls silbernen Abschluss verlieh Niels Raeder im letzten Rennen der Meisterschaft seinen 5.000 Metern: In einem bärenstarken Rennen fuhr er in einer Dreiergruppe – der spätere Sieger aus Karlsruhe hatte sich vor der ersten Wende schon alleine abgesetzt. Raeder profitierte dabei von seiner Marathonerfahrung und konnte seine Gegner jeweils in den Wenden abschütteln. In der vorletzten Wende setze er sich leicht ab, baute den Vorsprung aus und wurde souveräner Vizemeister.
Der Vielstarter erreichte außerdem im Einer über die 1.000 m Platz acht im A-Finale. Im Zweiercanadier ging er dann noch mit Torben Eller vom LDKC aus Bochum über die 1.000 Meter an den Start und fuhr auf Platz sieben. Für alle anderen LK-Fahrer war jeweils in den Zwischenläufen Schluss. (Bilder)
KSG bei der Kanu-DM
Bei der weiblichen Jugend war es Emma Dittmar, die mit Platz sieben im A-Finale über die 1.000 m für eine positive Überraschung sorgte. Über die 500 m qualifizierten sich neben ihr auch Atir Chachmann und Mara Jungbluth für das B-Finale. Hier kamen Chachmann als Dritte, Dittmar als Vierte und Jungbluth als Achte über die Ziellinie. Über die 200 m lief es dann sogar noch besser, hier konnte Chachmann das B-Finale gewinnen, und Dittmar wurde direkt dahinter Zweite.
Eine Medaille gab es dann für Emma Dittmar noch im Zweier mit ihrer Partnerin Junia Leiß von Wiking Bochum. Unter der Flagge des Kanuverbandes NRW fuhren die beiden ein starkes Rennen und kamen mit Platz drei aufs Treppchen. Chachmann / Jungbluth fuhren dicht dahinter auf Platz fünf.
In der männlichen Jugend schaffte Jannick Treute mit dem Erreichen des B-Finales und Platz neun über die 500 m einen Achtungserfolg. Über die gleiche Distanz paddelte er dann zusammen mit Mara Jungbluth, Jason Siegmeier und Vincent Owczarczyk auf Platz neun im Vierer-Canadier. In allen anderen Disziplinen war für die Wuppertaler Athleten, neben Jannick noch Jason Siegmeier und Michel Hömberger, gegen die starke nationale Konkurrenz in den Zwischenläufen Schluss.
Trainer Timo Rosenthal zeigte sich mit den Leistungen der 15 KSG-Kanutinnen und -Kanuten im Großen und Ganzen zufrieden. „Atir Chachmann war in der unmittelbaren Vorbereitung leider krank, ansonsten wäre sie aufgrund der Trainingsleistungen sicherlich eine Kandidatin für die A-Finals gewesen. Mara Jungbluth ist noch Jungjahrgang und hatte es entsprechend gegen die Älteren in der Jugendklasse schwer. Für die kommende Saison lässt das aber hoffen. Emma Dittmar hat sich mit ihren Erfolgen für konsequentes Training belohnt. Bei den Jungs gibt es nach wie vor Entwicklungspotenzial. Alle haben im Laufe der Saison einen Schritt nach vorne gemacht, aber es ist noch ein langer Weg zu den vorderen Plätzen.“