Auf dem Fühlinger See KSG-Kanuten holten acht Landesmeistertitel

Wuppertal · Am vergangenen Wochenende traf sich die westdeutsche Kanu-Elite auf dem Fühlinger See in Köln, um die Landesmeisterinnen und -meister zu küren. 26 Kanutinnen und Kanuten der Kanusport-Gemeinschaft (KSG) konnten dabei neben acht Meistertiteln zahlreiche weitere Podestplätze und Platzierungen erringen.

Niels Raeder.

Foto: KSG Wuppertal

In der Leistungsklasse holte Niels Raeder gleich zwei Titel: den einen im Einercanadier über die olympischen 1.000 Meter und den zweiten mit seinem Zweierpartner Jan Philipp Strehl über die gleiche Distanz. Über die 500 Meter fuhr das Duo auf den 2. Platz. Raeder allein sicherte sich dazu noch über 500 Meter den 3. Platz.

Maximilian Zöllner, langjähriges Aushängeschild in der Leistungsklasse, konnte sich nach einer längeren Trainingspause aufgrund der Klausurenphase des Studiums bei seinen Einer-Rennen im Mittelfeld platzieren.

In der Jugend gingen mit Atir Chachmann, Emma Dittmar, Mara Jungbluth, Michel Hömberger, Vincent Owczarczyk, Jason Siegmeier und Jannick Treute gleich sieben Wuppertaler Athleten an den Start. Im letzten Rennen des Wochenendes holte sich Atir Chachmann auf der Langstrecke (5.000 m) den 1. Platz, Emma Dittmar paddelte auf Platz 3 und Mara Jungbluth auf Platz 5. Auf den kürzeren Distanzen sahen die Platzierungen immer gleich aus: Chachmann als Zweite, Dittmar als Dritte.

In den Zweierkonkurrenzen war die ein Jahr jüngere Mara Jungbluth als einzige Linksfahrerin auf beiden Strecken von vornherein gesetzt. Auf der rechten Seite wechselten sich Atir Chachmann und Emma Dittmar ab und holten jeweils Silber. Im Mixed-Vierer erpaddelten dann Chachmann und Jungbluth mit Jannick Treute und Vincent Owczarczyk ein weiteres Mal den 2. Platz.

Atir Chachmann.

Foto: KSG Wuppertal

Bei den Jungs holte Jannick Treute über die 1.000 Meter Bronze, in allen anderen Einer-Rennen reihte sich das Wuppertaler Quartett jeweils im Mittelfeld der Endläufe ein. Im Zweier konnte Vincent Owczarczyk doppeltes Silber feiern, einmal mit Jannick Treute und einmal mit Jason Siegmeier.

Bei den Schülern machte sich die seit dem vergangenen Jahr forcierte Nachwuchsarbeit positiv bemerkbar. Gold gab es für Finn Hoß, Linus Hoß, Emma Sofie Röse und Sophie Ebhardt bei den Schülerspielen jeweils in ihren Altersklassen zwischen 9 und 11. Klara Kremser wurde hinter Sophie Zweite. Für die AK 12 ging es in den KMK (Kanu-Mehrkampf), eine Mischung aus Laufen, zwei Athletikübungen und paddeln über 100 und 1.000 Meter. Hier belegte Mia-Felice Döring den 3. Platz, Johanna Ebhardt wurde Fünfte und Jule Anouk Wasserfuhr Sechste. Jules Einsatz hatte lange auf der Kippe gestanden, nachdem sie sich beim Handball zuvor eine Platzwunde an der Stirn zugezogen hatte.

In den Zweierrennen der Schülerinnen B gingen jeweils drei Wuppertaler Boote an den Start und sicherten sich in verschiedenen Kombinationen jeweils Platz 2 bis 4.

Im Vierer holten Röse / Döring / J. Ebhardt / F. Hoß Gold und Kremser / S. Ebhardt / Wasserfuhr / L. Hoß die Bronzemedaille.

Im Achter gingen neben den bereits dekorierten Ebhardt-Schwestern, den Hoß-Brüdern sowie Röse, Döring, Kremser und Wasserfuhr auch noch Pius Fritz Goudefroy an den Start und landeten hinter den deutlich älteren Konkurrenten aus zwei Bochumer Vereinen auf Rang 3.

„Beim Nachwuchs sind wir klar auf einem guten Weg. In der Jugendklasse gab es starke Rennen und alle waren gut vorbereitet. Besonders die Mädchen haben den Abstand zu den Booten aus Bochum deutlich verkürzt“, lautete das Fazit des KSG-Trainers Timo Rosenthal. „Auch bei den Jungs gab es eine positive Entwicklung, wir haben allerdings durch einige individuelle Fehler ein paar bessere Platzierungen liegen gelassen.“