Die Stimmen nach dem Spiel WSV-Trainer Tyrala: „Leider in die falsche Richtung“

Wuppertal · Man müsse punkten, hatte Gaetano Manno vor der Partie bei der U21 des 1. FC Köln gefordert. Der Sportliche Leiter des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV wurde nicht erhört. Die Stimmen nach dem Spiel im Franz-Kremer-Stadion.

Szene aus dem Franz-Kremer-Stadion.

Foto: Dirk Freund

Sebastian Tyrala (Trainer des Wuppertaler SV): Es war wieder eine Achterbahnfahrt, leider ging es in die falsche Richtung. Die zweite Halbzeit können wir eigentlich nicht viel besser spielen. Wir haben auf den schnellen Rückschlag nach der Pause geantwortet und dann eigentlich nichts zugelassen. Aber man darf eben dem Gegner nicht die Tore schenken.

Ich kann der Mannschaft im Grunde fast keinen Vorwurf machen. Aber ich weiß, dass Fußball ein Ergebnissport ist. Und da haben wir aus sechs Spielen erst vier Punkte. Spielen wir gegen Schalke 0:0 und heute 2:2, wären es sechs. Stattdessen leisten wir uns vergangene Woche in der 94. Minute ein unnötiges Foul und heute in der 80. Minute einen nicht notwendigen Ballverlust.

Jeff-Denis Fehr hatte schon vergangene Woche leichte Probleme. Vielleicht können wir ihn am 10. September im Pokal bei SW Essen einsetzen. Amin Bouzraa nicht von Beginn an zu bringen war eine taktische Entscheidung. Wir wollten in der zweiten Halbzeit noch einmal mit Tempo nachschieben und das Spiel gewinnen.“

Gaetano Manno (Sportlicher Leiter des Wuppertaler SV): „Es ist enttäuschend. Wir haben hohen Aufwand betrieben und bekommen das 2:3 rein, als wir selber auf die Führung drängen. Wir hatten viele Aktionen im 16er, kriegen aber Flanke nicht hin. In den sechs Saisonspielen haben wir uns vier Gegentreffer selber zuzuschreiben. Diese individuellen Fehler müssen wir abstellen.

Obwohl weiter wichtige Spieler fehlen, sind wir absolut konkurrenzfähig. Die Mannschaft lebt. Es ist ein junges Team. Es war von vornherein klar, dass Fehler passieren. Allerdings ist es bislang extrem. Trotzdem sieht man an der Reaktion der Fans, dass der Einsatz honoriert wird. Wir haben das Vertrauen und können Spiele gewinnen. Auch nach dem Genickbruch zum 2:3 hat sich die Mannschaft nicht aufgegeben. Das 3:3 war möglich und wäre verdient gewesen.

Wir müssen weiter hart arbeiten, um nächste Woche im Pokal weiterzukommen und dann mit Wiedenbrück einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt zu bezwingen.“

Zum Liveticker: hier klicken!