Am Sonntag war Gaetano Manno nach Bocholt gereist. Dort beobachtete der Sportliche Leiter des WSV die Oberliga-Partie zwischen dem SV Biemenhorst und den Essenern, die Letztere nach einem 3:2-Vorsprung am Ende auf Kunstrasen mit 3:2 gewannen. „Es ist natürlich ein schwieriges Los, aber wir spielen eine Liga höher und wollen weiterkommen“, so der 43-Jährige vor der Zweitrunden-Partie, die um 19 Uhr im Stadion am Uhlenkrug beginnt.
Samstag und Sonntag hatte die Mannschaft frei. „Sie sollte nach den vier Spielen in zwei Wochen etwas abschalten. Ab Montag fokussieren wir uns auf die Aufgabe. Die Jungs freuen sich sehr darauf, im Pokal ist ja jede Runde ein Endspiel“, weiß Manno.
Eine große personelle Auswahl hat Trainer Sebastian Tyrala indes weiterhin nicht. Subaru Nishimura konnte nach seinem Mittelfußbruch zwar den Spezialschuh ablegen, braucht aber noch mindestens vier bis sechs Wochen. Was auch auf Kadi Atmaca zutrifft, der seit dem zweiten Spieltag nicht dabei ist und bei dem nun eine schwere Oberschenkelverletzung diagnostiziert worden ist. Im Knie von Semir Saric herrscht weiter eine Entzündung, sie muss erst abklingen, Ende offen. Alwin Weber wird wegen einer Knieverletzung sogar operiert und fällt lange aus, Muhammed Bejdic nach seinem zweiten Kreuzbandriss ohnehin.
Am ehesten hofft der WSV auf die Rückkehr von Dominic Duncan und Jeff-Denis Fehr. Duncan hatte nach dem Schalke-Spiel über Oberschenkelprobleme geklagt und wurde aus dem Training genommen. Ist er schmerzfrei, soll er in der kommenden Woche langsam wieder loslegen. Das gilt auch für Jeff Fehr, der sich vor zehn Tagen einen kleineren Faserriss zugezogen hatte.
Theoretisch könnte der WSV noch Akteure verpflichten, die seit dem Sommer ohne Vertrag sind. Ist das geplant? „Nein. Wir haben trotz der beiden Niederlagen gegen Schalke und in Köln gesehen, dass wie auch mit 16 Spielern konkurrenzfähig sind“, sagt Manno. „Natürlich wäre es schöner, wenn alle da wären. Wir freuen uns trotzdem auf Mittwoch, zumal uns viele Fans begleiten und unterstützen wollen. Unser Ziel ist ganz klar die nächste Runde.“ Und am Samstag gegen Wiedenbrück der zweite Saisonsieg. So zumindest der Plan.