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Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV verliert in Münster 0:2 (0:1)

Fußball-Regionalliga: 0:2 (0:1) in Münster : WSV verliert Punkte und Pytlik

Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat im Nachholspiel beim SC Preußen Münster eine Niederlage kassiert. Die Rot-Blauen kehrten am Mittwochabend (24. März 2021) mit einem 0:2 (0:1) vom Tabellendritten zurück. Kevin Pytlik sah die gelb-rote Karte.

Zwei Wechsel nahm Trainer Björn Mehnert im Vergleich zum 2:0 gegen Bergisch Gladbach vorgenommen. Jonas Erwig-Drüppel und Mateo Aramburu rutschten wieder in die Startformation, Burak Gencal und Lard Bender nahmen auf der Ersatzbank Platz. Nicht im Kader war Daniel Grebe, dafür kehrten Joelle Tomczak und Furkan Tasdemir zurück.

Der WSV startete konzentriert, hatte aber in der 17. Minute etwas Pech. Moritz Römling sprang ein Schuss an den Arm. Gerrit Wegkamp verwandetle den Elfmeter zum 1:0. Torwart Sebastian Patzler hatte zwar die Ecke geahnt, kam aber nicht mehr an den Ball. Es war ein munteres Spiel, in dem auch zunehmend Chancen kreiert wurden. Semir Saric scheiterte an Schulze Niehus (25.), dann verhinderte Patzler das 0:2 gegen Torjäger Alexander Langlitz (29.), ehe Marco Königs nach einer Saric-Hereingabe den Ausgleich auf dem Fuß hatte. Münster war das etwas zielstrebigere Team, die Pausen-Führung der Preußen insofern nicht ungerecht.

Zur zweiten Halbzeit brachte Mehnert Kevin Hagemann für Kapitän Tjorben Uphoff. In der 52. Minute musste Christopher Schorch verletzungsbedingt Daniel Nesseler weichen. Zwei Minuten später nutzte Münster die entstandene Unordnung aus. Joshua Holtby bediente per Kopf Langlitz, der zum 2:0 vollendete. Als Kevin Pytlik in der 62. Minute die gelb-rote Karte sah, waren die Weichen für die zweite Niederlage des Jahres 2021 gestellt. Münster wickelte die Partie nun routiniert ab. Der WSV kämpfte engagiert weiter, ließ insgesamt nur wenig zu, kam aber selber für einen Sieg nicht mehr in Frage.

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Stephan Küsters (Sportlicher Leiter WSV): „Die ,Rückkehr’ nach Münster hätte besser sein können. Ich wäre gerne mit Punkten nach Hause gefahren. Wir waren aber nicht da und hatten keine Torchancen. Ob es ein Elfmeter war, konnte ich nicht richtig sehen. Wenn da nicht das Tor fällt, bleibt das Spiel vielleicht lange offen. So sind wir nicht mehr zurückgekommen. Wenn man keine Torchancen hat, kann man eben nicht gewinnen. Natürlich machen wir uns Gedanken, wie es weitergehen soll. Unser Trainer Björn Mehnert macht einen guten Job, und wir wollen uns möglichst schnell einigen. Und natürlich sollen auch die anderen Gespräche laufen. Aber wir dürfen das Tagesgeschäft nicht vergessen. Oberstes Ziel muss es aber sein, die Saison vernünftig zu Ende zu bringen und schnell den Klassenerhalt zu schaffen. Vorher rede ich nicht über die kommende Spielzeit. Wir haben gegen Bergisch Gladbach glücklich drei Punkte geholt, Münster hat eine andere Qualität als wir. Samstag geht es nach Straelen. Das ist ein unangenehmer Gegner, der eine gute Runde spielt. Da müssen wir mal wieder ein anderes Gesicht zeigen.“

Björn Mehnert (WSV-Trainer): „Das war eine verdiente Niederlage! Wir hatten 60, 70 Minuten zu viel Respekt. Wir waren zu wenig aktiv und haben die Bälle nicht richtig gefordert. Nach der roten Karte lief es viel besser. Daniel Nesseler und Furkan Tasdemir haben ihre Sache sehr gut gemacht und waren unbekümmert. Kevin Pytlik kann sich natürlich geschickter anstellen und muss den Schiri nicht nach der ersten gelben Karte in die Bredouille bringen. Aber Kevin spielt halt immer mit vollem Engagement und 100-prozentiger Leidenschaft. Er ist noch jung und wird daraus lernen. Da bin ich mir sicher. Christopher Schorch hat sich etwas vertreten und muskuläre Probleme, da müssen wir gucken. Es ist aber nicht dieselbe Stelle wie zuletzt. Wir haben jetzt das zweite von neun Spielen des Jahres verloren. Und das bei einer Mannschaft, die zu Recht zu den Top drei der Liga gehört. Wir haben noch nicht das Selbstverständnis, auch so einen Gegner zu bespielen. Aber wir arbeiten daran.“

Im letzten Spiel der Englischen Woche ist der WSV am Samstag (27. März) zu Gast beim SV Straelen. Anstoß im Stadion Römerstraße ist um 14 Uhr.

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