Fußball-Regionalliga: 2:0 (0:0) gegen Bergisch Gladbach WSV erkämpft sich den fünften Heimsieg 2021

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler bleibt 2021 daheim weiter ohne Punktverlust. Das Team von Trainer Björn Mehnert schlug am Samstagnachmittag (20. März 2021) den SV Bergisch Gladbach 09 mit 2:0 (0:0).

 Es ging hoch her ...

Es ging hoch her ...

Foto: Dirk Freund

Der Chefcoach nahm im Vergleich zur Startformation in Rödinghausen (1:1) drei Wechsel vor. Joey Paul Müller war gesperrt, Mateo Aramburu bekam zunächst einmal ebenso eine Pause wie Jonas Erwig-Drüppel. Dafür rückten Burak Gencal, Semir Saric und Lars Bender wieder ins Team. Vor allem aber: Christopher Schorch und Tjorben Uphoff waren wieder fit.

Die erste Chance hatten die Gäste schon in der 7. Minute: Die WSV-Defensive war komplett ungeordnet. Patrick Friesdorf verlud Torwart Sebastian Patzler – und schoss ganz knapp rechts am Pfosten vorbei. Nur zwei Minuten später scheiterte 09-Torjäger Serhat Koruk an Patzler. Und in der 11. Minute rutschte Friesdorf nur Millimeter an einer Hereingabe vorbei. Der WSV stand mächtig unter Druck. Mehnert schickte bereits nach einer Viertelstunde die Ersatzspieler zum Warmmachen. Nur langsam bekamen die Rot-Blauen etwas mehr Zugriff. Doch das Bild blieb dasselbe, das Fehlerfestival ging weiter: Matona Ngyombo setzte sich gegen Salau durch. Koruk lauerte am Fünfer. Wieder fehlten Millimeter (30.). Mehnert wechselte früh Kevin Hagemann für Kevin Rodrigues Pires ein (32.). Doch die 09er legten weiter den Vorwärtsgang ein: Odagaki köpfte freistehend aus sechs Metern neben den Kasten (39.). Das 0:0 zur Pause war aus Sicht des WSV sehr glücklich.

Es ging mit einer Auswechslung weiter: Beyhan Ametov ersetzte Lars Bender. Das Spiel wurde nun ausgeglichener. Und der WSV ging in Führung’: Königs legte per Brust auf Saric ab, der aus 20 Metern rechts unten traf – 1:0 (64.). Kurz danach kam Aramburu für Gencal. Daniel Grebe ersetzte in der 69. Minute Kapitän Uphoff. Bergisch Gladbach gab nicht auf: Odagaki schoss nur knapp über die Latte. Insgesamt war der WSV aber nun besser in der Partie. Saric hätte in der 87. Minute das 2:0 machen können, sein Schlenzer strich knapp am rechten Pfosten vorbei. Das Match blieb auf des Messers Schneide. Und wie: Der eingewechselte Wüstenberg traf die Latte (88.). Es war Hagemann, der für die Entscheidung sorgte: Der Außenstürmer spielte auf der linken seinen Gegner aus, drang in den Strafraum und zog ins kurze Eck ab – 2:0 (90.+1.). Nach einer schwachen ersten Halbzeit hatten die Rot-Blauen doch noch den fünften Heimsieg im fünften Heimspiel 2021 eingefahren.

Björn Mehnert (WSV-Trainer): „Die erste Halbzeit war mit Sicherheit die schlechteste seit der Winterpause. Gut ist: Die Jungs sind sehr selbstkritisch. Es war kein Torschusstraining für den Gegner geplant, dazu haben wir Bergisch Gladbach aber eingeladen. Es zeigt aber auch die Qualität von Patzler. In der Halbzeit haben wir Veränderungen vorgenommen, taktisch und personell. Dann waren wir besser im Spiel. In der Halbzeit herrschte eine etwas andere Stimmung als sonst, ohne ins Detail zu gehen. Wir hatten nach dem Wechsel mehr Zugriff und mehr Aktionen – natürlich bis auf die letzte der Bergisch Gladbacher. Die ein oder andere Konterchance haben wir nicht zu Ende gebracht. Es ist aber auch eine Entwicklung, so Spiele zu gewinnen, und in der Lage zu sein, sich zu befreien. Tjorben Uphoff hatte schon Gelb und danach noch einmal ein Foul, deshalb haben wir ihn besser runtergenommen.“

Stephan Küsters (Sportlicher Leiter WSV): „Das war ein absolut glücklicher Sieg. Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn es zur Halbzeit 0:3 steht. Wir waren in den ersten 45 Minuten als Mannschaft nicht da, nicht konzentriert, griffig und fokussiert genug. Bergisch Gladbach hat das sehr gut gemacht und uns aggressiv bearbeitet. Wir hatten große Probleme. In der zweiten Halbzeit wurde es etwas besser, wenn auch nicht viel. Das 1:0 fällt aus dem Nichts. Wir haben dann etwas besser verteidigt, aber Riesenglück beim Lattenschuss. Bergisch Gladbach war die bessere Mannschaft, wir die glücklichere. Ich wünsche Bergisch Gladbach alles Gute und hoffe, dass sie sich bald wieder belohnen. In Rödinghausen hätten wir den Dreier holen müssen, heute nicht. So gleicht sich alles aus. Ich nehme die Mannschaft aber auch in Schutz: Man kann nicht immer die gleich gute Leistung abrufen. In Münster müssen wir aber ein anderes Gesicht zeigen. Sonst bekommen wir bei einer Spitzenmannschaft ganz andere Probleme.“

Bereits am kommenden Mittwoch (24. März) ist der WSV eneut gefordert. Dann beginnt um 18 Uhr das Nachholspiel beim SC Preußen Münster. Am nächsten Samstag (27. März) geht es zum SV Straelen (14 Uhr).

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