Handball-Bundesliga: 25:25 (14:10) gegen Nordhorn-Lingen Außenseiter nimmt BHC einen Punkt ab

Wuppertal · In der Handball-Bundesliga ist die Siegesserie des Bergischen HC gerissen. Die Mannschaft um Kapitän Fabian Gutbrod kam am Samstagabend (20. März 2021) in der Wuppertaler Uni-Halle gegen die HSG Nordhorn-Lingen nicht über ein 25:25 (14:10) hinaus.

 Linus Arnesson auf dem Weg zum Tor - auch er hatte mit dem starken HSG-Keeper Bart Ravensbergen und mit der eigenen Form zu kämpfen.

Linus Arnesson auf dem Weg zum Tor - auch er hatte mit dem starken HSG-Keeper Bart Ravensbergen und mit der eigenen Form zu kämpfen.

Foto: Dirk Freund

Die favorisierten Löwen hatten zur Pause noch souverän geführt. Die Gäste waren nur dank ihres bärenstarken Keepers Bart Ravensbergen noch im Spiel, der zahlreiche freie BHC-Würfe entschärfte. Nach der Pause brachen die Löwen aber komplett ein und spielten die wohl schwächste Hälfte der Saison. Negativer Höhepunkt waren drei Nordhorn-Treffer ins leere BHC-Gehäuse, nachdem die Hausherren in Unterzahl Bälle leichtfertig herschenkten. So wurde aus der Pausenführung ein 16:14 für die Gäste nach sechs Toren in Serie. 

Trotzden schien der BHC die Partie noch drehen zu können, ging drei Minuten vor Schluss sogar wieder mit zwei Toren in Führung. Nach einer Zeitstrafe gegen Nachwuchsmann Uscins kam die HSG in Überzahl noch mit zwei Toren zum Ausgleich und hätte mit dem letzten Angriff noch beide Punkte holen können. Aber der finale Versuch endete mit einem Stürmerfoul. Dennoch feierten die Gäste den ersten Punktgewinn nach einer langen Niederlagenserie ausgelassen.

Daniel Kubes (HSG Nordhorn): „Für uns war das ein sehr hitziges Spiel. Wir haben nicht die beste Phase in der Saison und  ich bin begeistert, wie wir mit der Situation umgegangen sind. Mit dem Punkt bin ich megaglücklich.“

Sebastian Hinze (BHC): „Glückwunsch zum Punkt, er ist sehr verdient. Wir hatten in der zweiten Halbzeit nicht die Souveränität, die uns diese Saison eigentlich ausgezeichnet hat. Es war schon in der erste Halbzeit ein kämpferisches Spiel, da haben wir es aber gut gemacht. Dann kam das, was nicht kommen darf: Wir sind schlecht in die zweite Halbzeit gestartet, am Ende haben wir uns noch mal rangekämpft, dann aber in Unterzahl keinen vernünftigen Abschluss hingekriegt.“

Jörg Föste (BHC-Geschäftsführer): „Es hat sich schon im Hinspiel angedeutet, dass die etwas unorthodoxe Spielweise von Nordhorn uns nicht unbedingt liegt - die vielen Übergänge-Wechsel ohne große Raumgewinne, das Spiel von Alexander Terwolbeck, das ja sehr wuselig ist. Da kriegen wir einfach schlecht Zugriff in der Deckung. Trotzdem schaffen wir es, das Spiel in den Griff zu bekommen bis zum Halbzeitstand von 14:10. Was dann in der zweiten Halbzeit geschehen ist, das gehört sicher nicht zu den Glanzlichtern dieser Saison von uns. Es ist vielleicht am Ende sogar ein Punktgewinn, nicht nur ein Verlust. Wir leisten uns in der zweiten Halbzeit viele technische Fehler, werfen Gegenstöße weg und haben am Schluss auch nicht den Ball. Da hätten wir uns auch nicht beschweren können, wenn wir das Spiel komplett abgegeben hätten.“

Wieder gefordert wird der BHC am kommenden Samstag (27. März 2021). Dann tritt er beim HC Erlangen an – zu später Stunde um 20:30 Uhr in der Nürnberger Arena.

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(rt / jak)
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