Handball-Bundesliga: 27:29 (13:15) in Berlin BHC verabschiedet sich erhobenen Hauptes

Wuppertal · Der Handball-Bundesligist Bergischer HC hat die Saison als Tabellenzwölfter beendet. Am letzten Spieltag unterlag die Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze am Sonntagnachmittag (27. Juni 2021) vor 1.000 Fans in der Max-Schmeling-Halle bei den Füchsen Berlin mit 27:29 (13:15).

 Auch Csaba Szücs gab alles (Archivbild).

Auch Csaba Szücs gab alles (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

Der BHC musste zahlreiche Spieler ersetzen. So fehlte neben Maciej Majdzinski, Yannick Fraatz, Kristian Nippes, David Schmidt und Arnor Gunnarsson auch Kapitän Fabian Gutrod. Trotzdem legte der BHC eine äußerst muntere erste Halbzeit aufs Parkett. In der 10. Minute warf Linus Arnesson eine 6:4-Führung heraus. Berlin glich in der 13. Minute zum 7:7 aus. Im weiteren Verlauf legten die Füchse einen Treffer vor, der BHC egalisierte aber stets. Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs zog der Favorit auf 15:12 davon, ehe Arnesson noch einen Siebenmeter verwandelte.

Nach der Wechsel starteten die Berliner zunächst durch. In der 36. Minute stand es bereits 20:15, Trainer Sebastian Hinze nahm eine Auszeit. Doch geschlagen gab sich die BHC-Rumpftruppe, in die sich Youngster Julian Thomas sich couragiert einfügte, keinesfalls. Jeffres Boomhouwer erzielte das 21:22 (47.), Linus Annesson glich zum 23:23 aus (50.). Auch in der 56. Minute war der Außenseiter noch mitten im Rennen, als Max Darj den 25:26-Anschlusstreffer markierte. In der Schlussminute gelang Tomas Babak noch das 27:28. Doch die Füchse brachten den Vorsprung über die Zeit und beendeten die Saison als Tabellenvierter. Bester Werfer des BHC war Linus Arnesson mit sieben Toren.

Sebastian Hinze (BHC-Trainer): „Wir machen ein sehr stabiles Spiel. Leider haben wir in der ersten Halbzeit eine kleine Phase, in der wir zwei, drei technische Fehler machen, nicht in die Abschlusssituationen kommen. Ansonsten waren wir stabil, kriegen gerade das Eins-gegen-Eins gegen Drux gut in den Griff. In der zweiten Halbzeit kommen wir nicht gut raus, weil wir nicht zu 100 Prozent in den Zweikämpfen sind und die 100-prozentige Überzeugung fehlt. Aber danach haben es die Jungs – das tut mir auch leid – nach einer emotionalen Auszeit von mir super gemacht, sich wieder reinzukämpfen, wieder voll da zu sein. Da hat man gesehen, dass eigentlich die Besetzung, mit der wir auftreten, egal ist, wenn wir das haben. Dann können wir jeder Mannschaft Probleme machen. Am Ende liegt es dann wohl an zwei Abschlüssen aus dem Tempospiel, die Milosavljev hält, sonst wäre zumindest ein Punkt drin gewesen.“

Jörg Föste (BHC-Geschäftsführer): „Es war eine beachtliche Leistung zum Schluss. Unsere Mannschaft hat nur in den ersten fünf, sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff nicht aufgepasst, damit Faden und Anschluss verloren. Sowohl offensiv wie auch defensiv waren wir eine kurze Zeit nicht auf der Höhe. Das nutzt eine Mannschaft wie Berlin dann auch aus. Ansonsten kann man mit der Leistung wirklich sehr zufrieden sein.“

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