Man wolle den WSV „noch präsenter in der Stadt“ machen, so das Ziel. Wohlwissend, dass vor allem sportliche Erfolge die Zuschauerinnen und Zuschauer ins Stadion locken. Die sind im Jahr 2025 in der Liga bislang ausgeblieben. Dem 2:3 in Oberhausen folgten das 1:1 gegen Hohkeppel und das 0:2 in Paderborn.
Trainer Sebastian Tyrala mochte die 0:6-Testspiel-Klatsche am Dienstag bei seinem Ex-Club Türkspor Dortmund weder unter den Kunstrasen kehren noch überbewerten. Die Leistung habe der B-Elf habe ihn „unfassbar geärgert“, er sei „sauer“ und „angefressen“ gewesen – von seiner Kritik nahm er die engagiert auftretenden A-Jugendlichen Mariano-Valerio Manno, Mohamed Mankou, Henry Mertsch und Romeo Kovarszki ausdrücklich auf. Dennoch sei es richtig, solche Partien auszutragen, „damit jeder im Rhythmus bleibt“. Zumal alle Akteure fit sind und der Trainingsplatz mit 25 Spielern momentan bestens gefüllt ist.
WSV feiert ersten Saisonsieg
Der Fokus in dieser Woche liege aber einzig und allein auf dem Duell gegen Düsseldorf, stellt der 36-Jährige klar. „Wir wissen, dass der Vorsprung schmilzt und wir einen Strudel reinkommen können. Es ist ein super wichtiges Heimspiel.“
Dass es zu gewinnen gelte. Spielerisch sei der Auftritt in Paderborn gut gewesen, nur leider offensiv zu harmlos. Die Gegentreffer resultierten aus Standards, was aber kein generelles Problem sei. Vielmehr müsse man selber mal welche verwerten. Es fehle „die letzte Flanke, der letzte Wille. Daran müssen wir arbeiten, das machen wir aber auch. Der Ball muss in den 16er, das ist entscheidend.“
Grundsätzlich könne er der jungen Mannschaft „nichts vorwerfen. Wir sind im Abstiegskampf, viele kennen das noch nicht. Wir haben uns (vor Weihnachten, Anm. der Red.) aus dem Loch herausgeholt, und wir werden auch wieder Siege einfahren. Wir werden das schaffen.“ Es gelte allerdings auch zu bedenken, dass nach den Erfolgen der vergangenen Jahre diese Saison anders sei: „Wir haben noch 13 Spiele und drin bleiben, dann alles analysieren.“
Ziel müsse es sein, eine gute Mannschaft für die nächste Spielzeit zusammenzustellen, nachdem sich der Verein zur noch offenen Etatfrage geäußert habe. Bis dahin gelte es zusammenzuhalten und nicht zu spekulieren. Auch angesichts der auf der bindenden Anregung der Sicherheitsbehörden späten Anstoßzeit (Düsseldorfs Zweitliga-Team kickt ab 20:30 Uhr gegen Hertha) erwartet der WSV maximal 2.000 Zuschauerinnen und Zuschauer.