Markus Pütz (Trainer Bergischer HC): „Wir verlieren zwar mit neun Toren, für uns ist das in der Bewertung aber ein bisschen enger. Mit vielen Dingen, die wir heute gezeigt haben, sind wir zufrieden. Wir hatten uns vorgenommen, Magdeburg zu ärgern. Wir wollten mutig sein. Das haben wir in großen Phasen des Spiels auch geschafft. Was uns natürlich killt, ist dieser 7:0-Lauf in der zweiten Halbzeit. Wir erarbeiten uns trotzdem gute Chancen, aber Mandic nimmt uns auch die freien Dinger sehr gut weg.
Trotzdem nehmen wir viel Positives mit. Wir spielen hier bei der besten Mannschaft der Welt – daher sind das keine Punkte, die wir einplanen. Es ging um die Art und Weise, wie wir spielen wollten. Da haben wir viel Schwung aus dem letzten Heimsieg mitgenommen. Jetzt kommen zwei wichtige Wochen für uns. Das Spiel haken wir jetzt schnell ab.“
Bennet Wiegert (Trainer SC Magdeburg): „Auch wir gehen mit dem positiven Gefühl raus, ein Bundesliga-Heimspiel mit neun Toren gewonnen zu haben. Ich finde, wir starten sehr gut, sind fokussiert. Das 4:0 geht mir zu schnell wieder weg, und gerade in unserer Überzahl machen wir ein paar Fehler, die zu einfachen Gegenstoß-Toren führen. Das ist überraschend und macht der BHC gegen uns wirklich gut. 13 Gegenstoß-Tore sind schwierig zu verteidigen. Wir wollen im Positionsangriff verteidigen und daraus in unser Tempospiel kommen und nicht mit einfachen Fehlern vorne das Tempospiel des Gegners fördern.
Trotzdem denke ich, dass wir zu jedem Zeitpunkt gefühlt Herr der Lage sind. Auch wenn es für den BHC auf ein Tor rangeht, behalten wir den Kopf und glauben weiter an unsere Stärke und setzen uns durch den 7:0-Lauf ab. Wir haben ein gutes eigenes Tempospiel, in dem Elvar Jonsson mit sieben Toren glänzt.“
Fabian Gutbrod (Sportlicher Leiter Bergischer HC): „Nach dem 0:4 kommen wir sehr gut ins Spiel. Wir halten das Spiel eng und agieren fast auf Augenhöhe mit Magdeburg. Anfang der zweiten Halbzeit haben wir die Chance auf das 21:21. In der Phase spielen wir auch noch wirklich gut, haben viele freie Chancen, die wir leider verwerfen. Dann entgleitet uns das Spiel so ein bisschen. Zu den Schiedsrichtern über die 60 Minuten äußere ich mich nicht. Es war mit Sicherheit nicht der Grund, dass wir verloren haben.
Wir nehmen mit, dass wir auch in Magdeburg über 40 Minuten mithalten können. Dass es am Ende nicht reicht, liegt auch an der Klasse von Magdeburg. Sie machen es konsequent, geben uns gar nichts mehr und bestrafen uns. Ich hoffe, dass die Verletzung von Tomas Babak nicht schwerwiegend ist. Jetzt haben wir ein wichtiges und trotzdem schwieriges Auswärtsspiel in Göppingen, auf das wir uns gut und seriös vorbereiten. Dort holen wir hoffentlich die nächsten beiden Punkte.“