Neben Torhüterin Lena Lindemann, die über 60 Minuten ein sicherer Rückhalt war und auf eine Fangquote von 44 Prozent kam, ragten Norma Goldmann (5) und Alexandra Lundström (4/2) als beste Werferinnen heraus. Für die Gäste weren Hannah Person und Marit Walz (je 3) erfolgreich.
„Wir müssen im Kopf voll da sein“, hatte BHC-Trainerin Kerstin Reckenthäler ihre Schützlinge davor gewarnt, den Aufsteiger aus dem Breisgau zu unterschätzen. Das Gegenteil war der Fall. In der Abwehr stabil, ließen die Löwinnen im Angriff jeglichen Biss vermissen. Die Folge: Nach neun Minuten führte Freiburg mit 3:1. Die Gastgeberinnen leisteten sich viele technische Fehler und einige Fahrkarten. Dennoch gingen sie nach 13 Minuten erstmals in Führung (4:3). Beim Spielstand von 8:6 wurden die Seiten gewechselt.
Auch in der zweiten Halbzeit blieb das Spiel zerfahren und war geprägt vom drohenden Zeitspiel auf beiden Seiten. Endlich suchte der BHC den Abschluss aus der zweiten Reihe – Norma Goldmann traf sehenswert zum 12:9, Kreativ-Kopf Alex Lundström erhöhte auf 13:9 und Kreisläuferin Ruby Vaessens setzte auf 14:10 (37.). Freiburg gab nicht auf, verkürzte auf 12:14.
Es war einmal mehr Lena Lindemann, die einen Strafwurf von Spezialistin Simone Falk parierte und so die Aufholjagd der Gäste stoppte (41.). Linksaußen Madita Probst brachte mit einem schönen Heber das 18:13, das 19:13 (50.) von Norma Goldmann war die Vorentscheidung. Unaufgeregt verliefen die letzten zehn Minuten bis zum 20:15-Endstand.
Mit 8:2 Punkten geht es für den BHC nach der Länderspielpause zum nächsten Aufsteiger nach Rostock. Dann dürften auch Torjägerin Svenja Mann und Rechtsaußen Hannah Kamp, die verletzungsbedingt fehlten, wieder einsatzbereit sein.