Ein Erfolg, und sei es auch ein Unentschieden, wäre nicht nur in tabellarischer Hinsicht wichtig, sondern vor allem für das Selbstvertrauen. In der Liga geht es erst am 9. Oktober in der Uni-Halle gegen die HSG Wetzlar weiter. Am 2. Oktober reist der BHC im DHB-Pokal zum Zweitligisten HSC 2000 Coburg (Anwurf 19:30 Uhr) und will unbedingt eine Runde weiterkommen.
Hoffnung schöpfen die Trainer Arnor Gunnarsson und Markus Pütz einerseits daraus, dass die gegen Flensburg grippegeschwächten Eloy Morante Maldonado, Noah Beyer und Aron Seesing deutlich öfter eingesetzt werden können, Torhüter Christopher Rudeck eventuell auch. Belal Massoud und Soeren Servos fallen dagegen aus.
BHC unterliegt Flensburg
Zudem soll die Mannschaft an die zweite Halbzeit gegen Flensburg anknüpfen. Wobei den Verantwortlichen natürlich bewusst ist, dass die Norddeutschen den zweiten Durchgang dazu nutzten, um angesichts des hohen Vorsprungs Spielern aus der zweiten Reihe und Nachwuchskräften Zeit auf dem Parkett zu geben. Die SG-Handbremse war dadurch deutlich angezogen.
In Lemgo muss der BHC wohl seine beste Saisonleistung abliefern, um zu gewinnen. Der TBV ist mit 7:3 Punkten gestartet und liegt auf Rang fünf. Entsprechend groß ist die Euphorie. Rund 4.000 Tickets sind bereits verkauft.
Trainer Florian Kehrmann wird auf der Vereinshomepage dennoch mit einer Warnung zitiert: „Gegen den BHC erwartet uns sicherlich eine anspruchsvolle Aufgabe, denn der Verein kämpft noch mit den Nachwirkungen des Minden-Spiels. Als Aufsteiger hatten sie sich den Auftakt sicher anders vorgestellt. Wir wissen aber, wie schwierig es ist, gegen eine Mannschaft anzutreten, die bislang noch nicht gepunktet hat – sie werden alles in das Spiel investieren.“
Aber eben auch: „Es kommt darauf an, dass wir unsere Leistung abrufen. Wir setzen wieder auf die Unterstützung des Publikums und müssen schauen, dass wir genauso leidenschaftlich verteidigen wie in den bisherigen Heimspielen.“ Genau das will und muss der BHC verhindern.