Eigentlich war der BHC durchaus optimistisch, als der Mitte Juli der Spielplan veröffentlicht wurde. Sicher, der Auftakt beim amtierenden deutschen Meister Füchsen Berlin war alles andere als ein Wunsch. Für die folgenden Partien gegen den HC Erlangen, beim TVB Stuttgart und vor allem gegen Mitaufsteiger GWD Minden hatte sich das Team aber durchaus etwas ausgerechnet.
Doch es kam anders. In Berlin (27:39) hielt der BHC 40 Minuten mit, gegen Erlangen (29:33) gab er den möglichen Sieg in den letzten Minuten aus der Hand. In Stuttgart (28:35) und gegen Minden (23:30) enttäuschte die Mannschaft. „Wir haben vieles vermissen lassen“, räumte Trainer Markus Pütz nach der Niederlage gegen GWD ein. „Die Verunsicherung war vorne und hinten da. Das war leider nicht gut, da können wir uns nur für die Leistung bei den Zuschauern entschuldigen, weil das nicht ausreicht, um in der 1. Liga zu bestehen.“ Gekommen waren 2.283 Fans.
Gegen Flensburg, das mit 6:2 Punkten gestartet ist, ist der BHC selbstredend krasser Außenseiter. Eine Topkulisse, die größere Einnahmen generieren würde, wird nicht erwartet. Und so ist das hauptsächliche Ziel des BHC, sich ordentlich zu präsentieren.
„Wir müssen jetzt wirklich ganz schnell reifen, um in der 1. Liga um Punkte kämpfen zu dürfen. So ist das ein relativ aussichtsloses Unterfangen – das hat das Spiel deutlich gezeigt“, sagte der Sportliche Leiter Fabian Gutbrod ebenfalls sehr deutlich.
Bereits am kommenden Donnerstag (25. September) ist der BHC dann ab 19 Uhr beim TBV Lemgo Lippe gefordert. In der anschließenden zweiwöchigen Pause soll noch einmal intensiv an den Stellschrauben gedreht werden.
Einfacher wird es allerdings keinesfalls: Die nächsten Liga-Gegner heißen HSG Wetzlar, SC Magdeburg, Frisch Auf! Göppingen, SC DHfK Leipzig, THW Kiel und die Rhein-Neckar Löwen.
