Die Partie gegen die SG Flensburg-Handewitt hatte der BHC mit 33:43 verloren, aber immerhin positiv abgeschlossen. Die Leistung in der letzten Viertelstunde, als die Flensburger die zweite Reihe brachten, stimmte, so dass die Fans in Düsseldorf ihre Mannschaft mit Applaus verabschiedeten.
„Es war eine tolle Reaktion der Zuschauer“, sind sich die Trainer Arnor Gunnarsson und Markus Pütz einig. „Wir müssen bei uns bleiben und vorne wie hinten Konstanz auf die Platte bringen. Das ist unser großes Ziel. Wenn wir das schaffen, haben wir die Chance, um Punkte in der 1. Liga zu kämpfen.“ (Bilder)
BHC unterliegt Flensburg
Auch in Lemgo geht es also zuallererst um die eigene Leistung, die zuletzt zwar offensiv weitgehend stimmte, in der Deckung aber noch große Defizite aufwies. Die Hoffnung auf eine Steigerung ist groß, was auch an den verbesserten Trainingsbedingungen liegt. In der vergangenen Woche waren diverse Spieler gesundheitlich angeschlagen, in dieser sind die meisten wieder mit dabei.
„Bei Christopher Rudeck müssen wir noch abwarten“, sagt Gunnarsson. Bei Eloy Morante Maldonado, Noah Beyer und Aron Seesing rechnen die Coaches damit, sie stärker belasten zu können. Fehlen hingegen werden noch Belal Massoud und Soeren Servos. Die beiden angeschlagenen Spieler starten aber auch langsam wieder ins Training.
Am Donnerstag bekommen es die Bergischen mit einem formstarken Gegner zu tun. Der TBV Lemgo ist mit 7:3 Punkten in die Saison gestartet, hat seine einzige Niederlage zum Auftakt gegen den SC Magdeburg kassiert. Bemerkenswert war vor allem der 31:25-Sieg über den VfL Gummersbach – es sind die bisher einzigen beiden Verlustpunkte der Oberbergischen überhaupt. „Lemgo ist eine Mannschaft, die ganz wenige Fehler macht und immer von Anfang bis Ende durchzieht“, sagt Pütz.
Die Mannschaft ist extrem eingespielt, hat in Tim Suton und Lukas Hutecek seit Jahren dieselben Leistungsträger. In der internen Torjägerliste ist auch Niels Versteijnen mit 28 Treffern ganz oben dabei. Zwischen den Pfosten steht Constantin Möstl, der einen sehr guten Saisonstart mit einer Fangquote von 30,37 Prozent hingelegt hat.
„Taktisch setzen sie oft auf den siebten Feldspieler – und machen das super. Auch die Variante mit vier Rückraumspielern statt Kreisläufer sieht man bei ihnen immer wieder“, weiß Pütz, der bei seinem BHC gerne den nächsten Schritt sehen würde. Die starke Leistung von Nico Schöttle gegen Flensburg soll konserviert werden, alle anderen positiven Entwicklungen im Angriff wollen die Löwen mitnehmen. Wenn gleichzeitig eine Verbesserung des Abwehr-Torhüter-Pakets gelingt, werden die Gunnarsson und Pütz am Donnerstagabend zufrieden sein.