Wupperwetter Talsperren fingen rund acht Millionen Kubikmeter Wasser auf

Wuppertal · Der Wupperverband hat an den Talsperren im Bereich der oberen Wupper seit Donnerstag (12. Januar 2023) nach eigenen Angaben insgesamt rund acht Millionen Kubikmeter Wasser zurückgehalten.

Die Wupper führt Hochwasser.

Die Wupper führt Hochwasser.

Foto: Achim Otto

„In der Spitze liefen der Wupper-Talsperre während des Dauerregens 100 Kubikmeter pro Sekunde zu, von denen Kubikmeter pro Sekunde zurückgehalten wurden“, heißt es. Der Unterlauf sei durch das „aktive Talsperrenmanagement“ geschützt, Schäden seien vermieden worden.

„Die Talsperren werden weiter höhere Wassermengen abgeben, damit Freiraum für mögliche zukünftige Ereignisse zur Verfügung steht und der genehmigungsrechtlich festgelegte Hochwasserschutzraum wieder frei wird. Daher bleiben die Pegelstände der Wupper noch erhöht, liegen aber dennoch im grünen Bereich. Die Wupper-Talsperre ist zurzeit zu 77 Prozent gefüllt, die Bever-Talsperre zu 88 Prozent“, teilt die Behörde mit.

 Die Wupper-Talsperre von oben.

Die Wupper-Talsperre von oben.

Foto: Peter Sondermann

Der Wupperpegel unterhalb der Talsperre stieg in Wuppertal an der Kluser Brücke auf maximal 83 Kubikmeter pro Sekunde: „Das ist ein Wasserstand von rund 1,80 Metern, den die Wupper im Stadtgebiet problemlos abführen kann.“

In zwei Blöcken waren in der vergangenen Woche hohe Niederschlagsmengen registriert worden. „Zunächst sind in der Zeit um den Donnerstag 75 Liter pro Quadratmeter, in der zweiten Niederschlagsperiode zwischen Samstag 11 Uhr bis Sonntagnacht 4 Uhr sind 20 und 38 Liter pro Quadratmeter gefallen“, so der Verband.

An der Wetterstation an der Bever-Talsperre sind seit Mittwoch mehr als 120 Liter pro Quadratmeter angekommen: „In Summe ist dies mehr Niederschlag als prognostiziert. Der gefallene Regen entspricht ungefähr der durchschnittlichen Monatsmenge für den gesamten Januar.“

An einigen Pegeln an Wupper, Dhünn und Eschbach wurden Warngrenzen der Stufe I überschritten. Aufgrund der niedrigen Intensität und der Regenpause am Freitag wurden die Wasserstandsmarken der ersten Welle am Wochenende dann nicht mehr erreicht.

Für den Montag waren noch einmal Niederschläge angesagt. In Summe konnten noch einmal bis zu zehn Millimeter zusammenkommen: „Diese werden in hohen Lagen – später in der Nacht auch in tieferen Bereichen – als Schnee fallen. Ansonsten sind schauerartige Niederschläge mit Graupel möglich. Diese Werte werden jedoch nur einen geringen Einfluss auf die flächig fallenden Wasserstände haben.“

Der Wupperverband rät dennoch, dass in Gewässernahe weiterhin Vorsicht geboten ist, auch wenn aktuell keine akute Hochwassergefahr besteht.

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