Hitzewelle im Sommer 2022 Talsperre verhinderte Austrocknen der Wupper

Wuppertal · Eine der Herausforderungen lag für den Wupperverband im Jahr 2022 in einer sehr ausgeprägten Trockenphase im Sommerhalbjahr.

 Die Wuppertalsperre aus der Vogelperspektive.

Die Wuppertalsperre aus der Vogelperspektive.

Foto: Peter Sondermann

Die Jahres-Regenmenge befand sich an der Bever-Talsperre mit 1.163 Millimetern unter der durchschnittlichen Regenmenge von 1.297. Die Monate März, Juni bis August und Oktober waren deutlich zu trocken. Auch nassere Monate im Jahresverlauf konnten dies nicht ausgleichen.

Der Wupperverband hat mit der Wupper-Talsperre und weiteren Talsperren am Oberlauf in den Trockenphasen das Niederigwasser der Wupper erhöht. „So war die Wasserführung sichergestellt, und der Fluss trocknete nicht aus. Im gesamten Wasserwirtschaftsjahr lag die Niedrigwasseraufhöhung bei 34 Millionen Kubikmetern, das entspricht fast dem anderthalbfachen Stauinhalt der Wupper-Talsperre“, heißt es.

In den Brauchwassertalsperren Wupper-, Bever- und Neye-Talsperre hat der Wupperverband im Sommerhalbjahr einen Sommerretentionsraum von insgesamt 4,5 Millionen Kubikmeter für Regenmengen freigehalten: „Als zusätzliche Sicherung wurde der Entlastungsplan optimiert, um bei Bedarf in kurzer Zeit mehr Stauraum in den Talsperren zu schaffen.“

Da durch den frei gehaltenen Stauraum weniger Wasser für die Niedrigwasseraufhöhung verfügbar war, hat der Verband die Wasserabgabe aus der Wupper-Talsperre an die Wupper zeitweise um 15 Prozent reduziert: „Somit konnte trotz der lang anhaltenden Trockenheit im Sommer eine Niedrigwasseraufhöhung von ca. 3.000 Liter pro Sekunde am Pegel in Wuppertal gewährleistet werden. Die Reduzierung der Niedrigwasseraufhöhung wurde mit einem intensiven Monitoringprogramm begleitet, um festzustellen, ob sich negative Einflüsse auf das Ökosystem ergeben können.“

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