Kurzserie „Mein Moment 2022“ Wuppertal kann auch groß!

Wuppertal · Es war Mitte Oktober. Wir hatten Schwager und Frau zur Monet-Show ins Visiodrom eingeladen. Gaskessel als Geburtsgeschenk – bot sich an, weil ich schon da war und das stark fand.

Ganz großes Ding: die Monet-Show im Visiodrom.

Ganz großes Ding: die Monet-Show im Visiodrom.

Foto: Simone Bahrmann

Vor Ort dann Staunen in der Ausstellung im Untergeschoss: Links eine Führung auf Englisch, große Gruppe. Rechts unterhielten sich vier Leute angeregt auf Französisch. Und vor dem auf eine Wand gedruckten Titelmotiv „Monet – Rebell und Genie“ arrangierte eine Familie in einer Sprache, die ich noch nie gehört hatte, ihr Selfie.

In diesem Moment wurde mir erst richtig klar, was für eine Zugkraft das immersive Kunst-Spektakel mitten in Heckinghausen eigentlich hat. Kurz darauf wurde hier nach vier Monaten Besucher Nummer 50.000 gezählt, wie zwei Drittel aller Gäste von außerhalb gekommen und danach garantiert um eine positive Wuppertal-Erfahrug reicher: Eine echt interessante Ausstellung, die einem unaufdringlich und anschaulich eine Menge Wissen vermittelt, und danach ein Rundum-Bilderrausch, den so in Europa niemand bietet – das Visiodrom kann was! Der Schwager aus Cronenberg, was ja auch fast außerhalb ist, hat sich die Projektions-Show sogar zweimal angesehen.

Dass auch dieses Leuchtturmprojekt privat angeschoben wurde, ist bezeichnend für Wuppertal. Für die Publikumsmagneten Skulpturenpark und Nordbahntrasse gilt das schließlich auch. Jetzt traut sich aber endlich auch die Stadt Wuppertal was – nämlich die Bundesgartenschau 2031. Wenn‘s klappt, werden noch viel mehr Menschen unsere Stadt neu entdecken. Ich glaube daran – Wuppertal kann groß!

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