Kritik an Schulministerin Feller Schulsozialarbeit: Engin fordert Entscheidung

Wuppertal / Düsseldorf · Die aktuelle Förderrichtlinie zur Schulsozialarbeit läuft zum 1. August 2025 in Nordrhein-Westfalen aus. Bislang hat die Landesregierung noch keine neue vorgelegt. Die Wuppertaler SPD-Landtagsabgeordnete Dilek Engin fordert Schulministerin Dorothee Feller auf, „endlich Farbe zu bekennen“.

Schulministerin Dorothee Feller im Juli 2024 beim Besuch der Wuppertaler Junior Uni.

Foto: Thorsten Cronauge

„Es ist wirklich zum Haare raufen: In weniger als drei Monaten läuft die aktuelle Förderrichtlinie zur Schulsozialarbeit aus. Doch aus dem Haus von Schulministerin Feller gibt es keine klare Aussage, wie es weitergeht. Im ganzen Land bröckelt die Schulsozialarbeit, weil Kommunen und freie Träger unter der Finanzierung ächzen, die seit Jahren unzureichend ist“, kritisiert die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion.

Engin: „Weil die Landesmittel bislang nicht dynamisiert und beispielsweise nicht an Tarifsteigerungen angepasst werden, leisten Kommunen und freie Träger seit Jahren einen deutlich höheren Beitrag als das Land. Immer mehr Träger müssen zwangsläufig Stellen einsparen oder die Schulsozialarbeit ganz aufgeben. Kommunen und freie Träger brauchen jetzt endlich eine verlässliche Zusage des Landes.“

Dilek Engin.

Foto: Simone Bahrmann

Schulministerin Feller müsse nun Farbe bekennen: „Das haben die Schulsozialarbeiterinnen und -sozialarbeiter, die freien Träger und Kommunen verdient. Wenn die Landesregierung die Schulsozialarbeit im Land sicherstellen möchte, muss sie die Landesmittel aufstocken und dauerhaft dynamisieren. Die Kommunen und freien Träger dürfen nicht weiter im Regen stehen gelassen werden.“

Wer Schulsozialarbeit wolle, „muss auch bereit sein, sie auskömmlich und nachhaltig zu finanzieren. Da ist das Land gefordert.“