Mit einer Direktverbindung vom Wuppertaler Hauptbahnhof fuhr der ICE bei bestem Wetter in etwas mehr als vier Stunden direkt zum Badischen Bahnhof Basel. Dort angekommen, musste ich nur noch eine Regionalbahn für zwei Stationen nehmen und erreichte schnell mein gebuchtes Zimmer. Der Check-in meiner beiden Airbnb-Gastgeber war unglaublich herzlich. Und zum Empfang bekam ich nicht nur einen leckeren Kaffee, sondern auch eine Einladung zum gemeinsamen Mittagessen. Das weiß ich wirklich sehr zu schätzen. Danke, Manuel und Olivia.
Gestärkt vom leckeren Essen, machte ich mich direkt auf dem Weg zur St. Jakobshalle in Basel mit dem Bus vom Badischen Bahnhof aus. Bevor ich in den Bus zur Halle stieg, bekam ich sogar als Geschenk tolle ESC-Karten mit einem Stadtplan von Basel vom Stadtmarketing.
Der Bus fuhr dann direkt vor die Veranstaltungshalle, und auch hier konnte ich mein Glück nicht fassen, denn am Akkreditierungsschalter war ich schon nach fünf Minuten mit dem ESC-Akkreditierungs-Badge versorgt. Die sehr freundliche Dame am Schalter sagte mir, dass ich nun in vollen Zügen den ESC in Basel genießen kann und das in der gesamten Stadt, da der öffentliche Verkehr für mich kostenlos ist. Wow! Wie, super ist das denn!
Vor der Halle habe ich dann einige Leute aus ganz Europa kennengelernt. Unter anderem sprach mich ein isländischer TV-Sender an, ob ich deren Song kenne. Natürlich, antwortete ich, denn ich habe ja nicht nur die ESC-CD zu Hause, sondern auch die Vorentscheidungen verfolgt. Bei dem kurzen Interview sagte ich, dass ich den Song der VAEB-Brüder „ROA“ sehr catchy finde und mir ihre energiegeladene Pophymne gefällt, Vor allem gefällt mir aber, dass sie in Isländisch singen. Der Song „ROA“ heißt übersetzt Rudern. Es geht um Durchhaltevermögen, auch in schwierigen Zeiten. Tolles Interview mit den sympathischen Iständern, aber natürlich habe dabei auch noch einmal auf unseren „Baller“-Song und Germany aufmerksam gemacht. Vielleicht gibt es ja Punkte für uns aus Island.
Ja, und dann ging es weiter im sonnigsten ESC-Basel rundum der St. Jakobshalle, denn ich traf dort einen großen ESC-Fan mit ihrer Mutter. Als ich ihr Outfit sah, habe ich sie direkt angesprochen, und wir kamen in ein musikalisches und internationales Gespräch mit einem abschließenden schönen Foto.
Luena Beeler, eine Schweizerin mit österreichischen und ghanesischen Wurzeln, die auch in London gelebt hat und die, wie man am Foto erkennt, sehr auffällige Outfits liebt. Was man alles für interessante Leute kennenlernt. Das ist genau das, was ich mag. Und so denke ich gerade an den Song von Joy Fleming (ESC 1975): „Ein Lied kann eine Brücke sein und jeder Ton ist wie ein Stein, er macht Dich stark und fest, Du kannst darüber gehen, Andere verstehen.“ Das ist der ESC: Brücken bauen! United by music!
Ach, war das ein ereignisreicher Tag und werde jetzt erst einmal meinen Koffer auspacken. Ich bin gespannt, was der Sonntag so alles mit sich bringt, und kann es kaum erwarten.
Ich halte Euch auf dem Laufenden und sende viele musikalische Grüße aus der Schweiz, der Euro-Music-Peter!