30 von 37 kommunalen Stellen Bezirksregierung gibt grünes Licht für Schulsozialarbeit

Wuppertal · 30 der 37 kommunalen Stellen in der Schulsozialarbeit sind nach Aussagen der Stadt Wuppertal über den Haushalt 2025/26 abgesichert. Schuldezernentin Annette Berg hat eine entsprechende Zusage von der Bezirksregierung erhalten. Die Finanzierung der restlichen sieben Stellen ist noch offen. Das Land hat der Übernahme der Kosten- und Tarifsteigerungen noch nicht zugestimmt.

Schuldezernentin Annette Berg.

Schuldezernentin Annette Berg.

Foto: Berg

„Es ist mir wichtig, dass die bestehende Unsicherheit zur Fortführung der Förderrichtlinien des Landes für das kommende Schuljahr durch eine für uns alle tragfähige Lösung abgefangen wird und in großen Teilen für das kommende Schuljahr Ihrerseits geplant werden kann“, betont Annette Berg in ihrem Schreiben an die freien Träger. „Diese Arbeit ist für die Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt und die unterstützten Schulen von besonderer Wichtigkeit und unverzichtbar. Kinder, Eltern und Lehrkräfte sollen wissen, dass unsere Schulsozialarbeit in ihrer Gesamtheit nicht gefährdet ist.“

Im Mai will Berg mit den Trägern und dem Stadtbetrieb Schulen über die Verteilung der 30 Stellen auf die verbleibenden Träger und die unterstützten Schulen beraten: „Hierbei werden wir die soziale Lage der Schule, die vorhandenen Schulsozialarbeitsstellen des Landes und die zusätzlichen Stellen aus dem Startchancen-Programm berücksichtigen, um weiterhin eine bedarfsgerechte Versorgung insgesamt sicherstellen zu können.“

Für den Fall, dass das Land mit den für Juni angekündigten neuen Förderrichtlinien die Finanzierung der sieben fehlenden Stellen nicht zusagt, will die Schuldezernentin den Rat um eine Entscheidung in seiner Sitzung am 7. Juli bitten. Mit dem Dank an die Träger für die geleistete Arbeit verbindet Annette Berg den Appell: „Es würde mich sehr freuen, wenn Sie alle unter diesen Bedingungen auch im kommenden Jahr an Bord bleiben.“

Die Sozialarbeit für Wuppertals Schulen basiert aktuell auf drei Säulen: Das Land stellt über 100 Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter direkt. Die kommunale Schulsozialarbeit umfasst derzeit 37 Stellen, deren Förderung durch das Land nicht ausreicht. Bereits im vergangenen Jahr hat die Stadt 140.000 Euro Zuschuss geleistet, um diese Schulsozialarbeitsstellen zu erhalten. Dieses Geld ist auch wieder für den neuen Haushalt 2026/27 eingeplant.

Zusätzliche Unterstützung können die Schulen aus dem durch Bund und Land finanzierten Förderprogramm „Startchancen“ auf Basis eines sogenannten „Sozialindexes“ erhalten.