Nach Ausstieg des Caritasverbandes Schulsozialarbeit: Scherff über CDU-Kritik „erstaunt“

Wuppertal · Die Wuppertaler SPD-Vorsitzende und OB-Kandidatin Miriam Scherff ist „sehr erstaunt“ über die Aussagen der CDU-Vorsitzenden Dr. Johannes Slawig und der CDU-Ratsfraktion zur Zukunft der Schulsozialarbeit.

Miriam Scherff.

Foto: Wuppertaler Rundschau/sts

„Der Vorsitzende der Wuppertaler CDU, Johannes Slawig, und die CDU-Ratsfraktion kritisieren öffentlich den Caritasverband, weil dieser den Rückzug aus der Schulsozialarbeit erklärt hatte. Grund hierfür ist die nicht gesicherte Finanzierung, die auf kommunalen Mitteln und Zuschüssen des Landes fußt“, so Scherff.

Die Förderung des Landes laufe in diesem Jahr aus: „Eine verbindliche Zusage zur Fortführung der Förderung gibt es vom Land aktuell nicht. Daher ist die Kritik der CDU an der Caritas mehr als verwunderlich. Wenn Kritik angebracht ist, dann am Land und ausdrücklich nicht am Caritasverband.“

Die OB-Kandidatin: „Den Belehrungen und Forderungen in Richtung der Sozialdezernentin entnehme ich, dass die Christdemokraten verstanden haben, wie wichtig die Schulsozialarbeit ist. Die Stadt hat mit Annette Berg eine sehr umsichtige und kompetente Sozialdezernentin. Daher bin ich mir sicher, dass sie längst nach Lösungen sucht.“

Sie freue sich aber, „dass die CDU die Wichtigkeit der Schulsozialarbeit anerkennt und hoffe, dass sie dies mit derselben Vehemenz, mit der sie gegenüber dem Caritasverband und der Stadtverwaltung auftritt, auch in Richtung der CDU-geführten Landesregierung in Düsseldorf vertritt“.