Vorerst bis Frühjahr 2023 Personalmangel: WSW reduzieren ÖPNV-Fahrplan

Wuppertal · Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW mobil) haben nach eigenen Angaben momentan nicht genügend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um alle vorgesehenen ÖPNV-Fahrten durchführen zu können. Ab dem 21. November gilt deshalb ein reduzierter Fahrplan.

Einige Linien werden ausgedünnt.

Einige Linien werden ausgedünnt.

Foto: Christoph Petersen

„Diese Anpassung des Fahrtangebots löst das bisher praktizierte Konzept der ,geplanten Ausfälle‘ ab. Die Fahrpläne der einzelnen Buslinien sollen besser aufeinander abgestimmt und das Angebot wieder transparenter werden“, teilte das Unternehmen am Montagnachmittag (7. November 2022) mit.

Trotz insgesamt weniger Fahrten wolle man „das Mobilitätsangebot im morgendlichen Berufs- und Ausbildungsverkehr sicherstellen“. Die Schwebebahn fährt demnach morgens im Vier-Minuten-Takt. „Auf einigen Buslinien wird vormittags, mittags und nachmittags der Takt von 20 auf 30 Minuten bzw. von 10 Minuten auf 15 Minuten reduziert“, heißt es. Die WSW wollen darauf achten, „dass die Fahrgäste in diesen Fällen möglichst auf Parallelverkehre ausweichen können. Bei Linien, die jetzt schon nur stündlich fahren, wird der Takt nicht noch weiter reduziert. Für den Fahrplanwechsel werden diesmal auch die Aushang-Fahrpläne an den Haltestellen aktualisiert“

Die Maßnahme sei unvermeidlich, da man, „wie fast alle anderen Verkehrsbetriebe auch, mit Personalmangel zu kämpfen“ habe. „Zahlreiche andere ÖPNV-Unternehmen in Nordrhein-Westfalen hatten in den letzten Tagen und Wochen Angebotskürzungen wegen Personalmangels oder hoher Krankenstände beim Fahrpersonal bekannt gegeben, so etwa in Dortmund, Münster, Köln und Bonn.“

Da es sich um kein kurzfristiges Problem handele, werde der reduzierte WSW-Fahrplan „voraussichtlich bis Frühjahr 2023“ in Kraft bleiben. Die WSW wollen die Zeit nutzen, „um weitere Maßnahmen zur Personalbeschaffung umzusetzen“.

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