Leserbrief Nicht mehr nachvollziehbar

Betr.: Busausfälle Linie 613

 Symbolbild.

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Foto: Rundschau

Zum Schulanfang am 10. August habe ich mich wie jeden Tag in der WSW Move App informiert, ob der Bus der Linie 613 vom Klever Platz pünktlich um 7.48 Uhr zur Grundschule Küllenhahn umd zum Schulzentrum Süd fährt. Nach Bestätigung hat sich meine achtjährige Tochter also auf den Weg gemacht. Als der Bus aber nicht erschien, musste sie mit dem Bus der Linie 635 fahren, der laut Fahrplan zehn Minuten später abfährt. Dieser kam dann mit Verspätung, und meine Tochter konnte dann gerade noch in den total überfüllten Bus zusteigen. Aufgrund dessen hat der Bus dann die folgenden Haltestellen mit einem sehr genervten Busfahrer auch nicht mehr angefahren.

Diese Linie fährt allerdings die Grundschule nicht direkt an, und es kommen noch einmal 800 Meter Fußweg hinzu. Für meine Tochter war die Situation schon sehr beängstigend, denn in den zwei Jahren ihrer Grundschulzeit ist sie noch nicht einmal zu spät gekommen.

Mittlerweile hat man ja durch die Medien mitbekommen, dass mehrere Linien vorübergehend gestrichen sind, aber Linien, die Schulen anfahren, priorisiert werden. Die Linie 613 gehört meines Erachtens dazu, da sie zur Grundschule Küllenhahn und zum Schulzentrum Süd fährt. Aber auch an den folgenden Tagen war die 613 gestrichen.

Wäre die WSW Move App rechtzeitig aktualisiert worden, hätten wir Eltern nach Alternativen suchen können, denn gerade Grundschüler sind mit einer solchen Situation überfordert.

Aber wie heißt der Slogan der WSW? „WSW Move bringt alle in Bewegung“. Stimmt, viele gehen jetzt zu Fuß, und das Elterntaxi wird auch endlich mal wieder bewegt.

Wenn ich heute (17. August) in die WSW Move App schaue, kann ich erkennen, dass die 613 wieder fährt. Um 7.28 Uhr und um 8.08 Uhr. Die wichtige Abfahrzeit für Schüler, 7.48 Uhr, ist aber gestrichen. Und nicht nur für diese Woche, sondern bis Ende September. Pünktlich zu den Herbstferien sind dann wahrscheinlich wieder alle Busfahrer genesen.

Bei allem Verständnis für kurzzeitige Ausfälle, kann ich allerdings nicht mehr nachvollziehen, dass (Grund-)Schüler über Wochen vor die Wahl gestellt werden, entweder viel zu früh, oder zu spät zur Schule zu kommen.

D. Thiel

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