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Große Demo auf der Kleinen Höhe

Große Demo auf der Kleinen Höhe

Keine Forensik auf der Kleinen Höhe — für dieses Ziel haben Bürgerinitiativen am vergangenen Wochenende mehr als 1.000 Anwohner mobilisiert.

Sie demonstrierten am Sonntag für den Erhalt der Kleinen Höhe als Freiraum, gegen eine forensische Psychiatrie kaum 500 Meter vom Katernberg — und gegen ein drittes Gefängnis in Wuppertal. Aufgerufen zur Kundgebung hatte die Elterninitiative "Keine Forensik in Wuppertal", die zusätzlich zu diesen Punkten Sorge um die Sicherheit der Anwohner anführt. Sprecherin Anna Mahlert rügte das Fehlen der Verwaltungsspitzen bei der Kundgebung. Der Sprecher der Bürgerinitiative Kleine Höhe, Arndt Paehler-Kläser, kritisierte, eine Liste mit 18 Fragen an die Stadt Wuppertal sei weiter unbeantwortet.

Landtagsmitglied Andreas Bialas (SPD) musste sich für seine Erklärung vor Ort ausbuhen lassen: Für eine Forensik sei bei Anwohnern keine Zustimmung zu holen — "so ist das Spiel halt." Grünen-Stadtpolitikerin Bettina Brücher, Vorsitzende des Umweltausschusses, erntete Pfiffe von den Demonstranten — offenbar stellvertretend für die Landesregierung, an der ihre Partei beteiligt ist. Sie distanzierte sich für ihre Ratsfraktion von dem Vorhaben: "Es sind die Fraktionen von SPD und CDU, die Baurecht schaffen wollen." So werde ein Bau auf Lichtscheid, im Süden Wuppertals, verhindert.

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Derweil teilt die dortige Bürgerinitiative "Keine Forensik auf Lichtscheid" mit, sie sehe sich einig mit Oberbürgermeister Andreas Mucke (SPD): Im Februar werde die Planung für die Kleine Höhe in Angriff genommen.