Warum ungesichert?

Betr.: Kalksteinbrüche, Rundschau vom 25. Mai

Wer fähig ist solche Löcher zu buddeln, der hat auch die Möglichkeiten, das Gelände nachher gesichert zu hinterlassen. Wie hoch war denn der Gewinn aus der Vermarktung der abgebauten Rohstoffe? Dazu wird in dem Artikel leider nichts gesagt. Waren es 50 Millionen Euro? Oder 100 Millionen Euro? Oder mehr? Es sollte selbstverständlich sein, dass bei einem solchen Projekt Rücklagen für die spätere Sicherung des Geländes gebildet werden.

Wenn das nicht geschehen ist, dann sollten sich die Verantwortlichen zusammensetzen und eine Lösung erarbeiten. Vorschlag: 20 Prozent des erzielten Gewinns für die Beseitigung der Gefahren reinvestieren. Mit dem erhobenen Zeigefinger zu drohen und auf die bekannten Gefahren hinzuweisen, ändert an der Gesamtsituation nichts. Natürlich werden immer Menschen auf ein solches Gelände dringen. Ein tödlicher Unfall ist nur eine Frage der Zeit.

Oder das Gebiet wird so gesichert, dass es nicht betreten werden kann. Was auf Dauer sicherlich teurer als eine Sicherung der Gefahren ist.

Wie wäre es denn mit der Schaffung eines riesigen Freizeitgeländes? Mit Wassersportangeboten, Kletterpfaden und anderen aus dem europäischen Raum bekannten Freizeitmöglichkeiten. Die Region würde in großem Umfang aufgewertet und auch Rheinkalk könnte sich mit Bürgernähe profilieren.

Christof Geisler, Jahnweg

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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