Fürs Grundeinkommen

Betr.: Jobcenter, Rundschau vom 21. Mai

In meinem Bekanntenkreis erlebe ich eindringlich, dass "eine sehr unglückliche Kommunikation" im Jobcenter Bachstraße durchaus an der Tagesordnung ist. Obwohl Betroffene alle vom Jobcenter auferlegten Pflichten gehorsam erfüllen, werden Leistungen mit fadenscheinigen Begründungen verweigert, Widersprüche zeigen keine Wirkung. Die Behörde handelt in krassem Gegensatz zu "Auftrag und Ambitionen", wie sie sie auf ihrer eigenen Website ausführt.

Leistungsempfänger erleben Demütigung und Verzweiflung, und die Mitarbeiter der Jobcenter sind gezwungen, täglich Sanktionen gegen ihre Mitmenschen zu verhängen. Die Auszahlung eines Existenzminimums darf aber nicht an Sanktionen geknüpft sein!

Das "Bedingungslose Grundeinkommen", das immer mehr diskutiert wird, könnte die Unwürde aller Beteiligten beenden. Darüber hinaus würde die teure Sozialverwaltung abgeschafft, Freiwilligen-Potenziale erschlossen und gesellschaftliche Verantwortung entwickelt.

Tobias M. Freitag, Sodastraße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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