Wahlkampf in Wuppertal Wanderzirkus der OB-Kandidaten

Betr.: Wahlkampf in Wuppertal

Der Wanderzirkus der OB-Kandidaten geht allmählich zu Ende, ohne dass konkrete Aussagen für eine bessere Politik in Rat und Verwaltung gemacht wurden. Die vage propagierten Wunschvorstellungen für eine bürgernahe Politik sind nicht glaubhaft und zum Teil auch illusorisch.

Die Kette der teuren Fehlleistungen ist lang und wird immer länger, wenn sich der Politikstil der Parteien und in ihren Fraktionen nicht ändert. In den letzten fünf Jahren wurden im Stadtrat hauptsächlich parteiegoistische Machtkämpfe ausgetragen, um Mehrheiten bei Abstimmungen sicherzustellen. Die Hauptaufgabe der alten GroKo und des neuen Kernbündnisses war es, dieses Ziel zu erreichen. Auch im jetzigen Wahlkampf wird deutlich, dass viele Behauptungen nur dafür sorgen sollen, den eigenen OB-Kandidaten zu wählen.

Die Arbeit der Parteiapparate wird in der Lokalpolitik immer dominanter und die gewählten Stadtverordneten erledigen ihre Aufgaben, ohne die Bürger ausreichend im politischen Willensbildungsprozess zu beteiligen.

Die im Rat der Stadt Wuppertal halbherzig und in der Sache nicht motivierten, teils nur ideologisch geführten Debatten sind kein Beitrag für eine zukunftsorientierte Politik in unserer Stadt.

Es ist es relativ einfach, Wuppertal mit den engagierten Menschen wieder nach vorne zu bringen. Dazu ist in allen Bereichen jedoch mehr gemeinsames Handeln erforderlich. Politische Alleingänge der Parteien sollten der Vergangenheit angehören, um eine machbare und erfolgreichere Stadtpolitik zu garantieren.

Werner Foltin

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort