Sinfonieorchester Wuppertal „Ebb und Flut“ in Unterbarmen und Elberfeld

Wuppertal · In den „Uptown Classics /1“ sind mit dem Blockflötisten Stefan Temmingh und der Cembalistin Wiebke Weidanz zwei ausgewiesene Barockspezialisten beim Sinfonieorchester Wuppertal zu Gast.

 Wiebke Weidanz und Stefan Temmingh.

Wiebke Weidanz und Stefan Temmingh.

Foto: Harald Hoffmann

Sie teilen sich die musikalische Leitung in den beiden Konzerten am Samstag (4. November 2023) um 19:30 Uhr in der Unterbarmer Hauptkirche sowie am Sonntag (5. November) um 18 Uhr im Café ADA (Wiesenstraße). Auf dem Konzertprogramm steht virtuose Barockmusik des 17. Jahrhunderts, unter anderem mit solistischen Werken von Johann Sebastian Bach, Georg Phillip Telemann, Georg Friedrich Händel und Antonio Vivaldi.

Die Blockflöte hatte lange ein Imageproblem, galt als uncool und reines Schülerinstrument. Doch eine neue Generation herausragender Blockflötistinnen und -flötisten hat ihren Ruf längst aufpoliert. Zu ihnen gehört Stefan Temmingh, dessen Virtuosität auf der Blockflöte nicht nur zum Staunen ist, sondern auch daran erinnert, dass sie im Barock als Soloinstrument überaus beliebt war. Er ist in der Weltspitze angekommen und wurde mit dem „OPUS Klassik 2022“ ausgezeichnet.

Gemeinsam mit Wiebke Weidanz, ebenfalls renommierte Barockmusikerin und „Bachpreisträgerin 2000“ des Johann-Bach-Wettbewerbs Leipzig, leitet er das Sinfonieorchester Wuppertal in den „Uptown Classics /1“. Blockflötist Mathis Wolfer und Leonie Wolters, stellvertretende Soloflötistin des Sinfonieorchesters, machen das solistische Ensemble komplett.

Um in die Welt der Barockmusik einzutauchen, beginnt das Konzertprogramm mit dem Brandenburgischen Konzert Nr. 4 von Johann Sebastian Bach. Darin besetzt der Komponist gleich zwei Blockflöten, versehen mit dem bis heute mysteriösen Begriff „Flauti d’echo“. Und Georg Philipp Telemann kombinierte in seinem Doppelkonzert die ältere Blockflöte mit der neueren Querflöte, bevor mit Georg Friedrich Händels Concerto grosso G-Dur eine weitere Gattung des Barock ins Spiel kommt.

Das Finale bildet Antonio Vivaldis Flötenkonzert in G-Dur von – eines seiner insgesamt knapp 500 Solokonzerte, unter denen viele für Blockflöte zu finden sind.