Auch Wuppertaler Polizei im EInsatz Zwei Festnahmen nach Massenschlägerei

Heiligenhaus / Wuppertal · Die Wuppertaler Staatsanwaltschaft hat nach einer Massenschlägerei am Sonntagabend (29. Juni 2025) in Heiligenhaus-Oberilp die Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes sowie der gefährlichen Körperverletzung aufgenommen. Im Einsatz waren auch Kräfte der Wuppertaler Polizei.

Symbolbild.

Foto: Christoph Petersen

Die Einsatzkräfte waren gegen 19:30 Uhr über den Notruf in die Harzstraße gerufen worden. Als sie ankamen, trafen sie auf rund 100 Personen, darunter auch zahlreiche Schaulustige. Die Beteiligten der Schlägerei hatten demnach zum Teil „Messer und weitere gefährliche Gegenstände“ eingesetzt. Fünf Menschen zogen sich dadurch Verletzungen zu.

Sie wurden zunächst vor Ort versorgt und dann zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Ein 38-Jähriger war unterdessen durch Stiche lebensgefährlich verletzt worden. Der Mann wurde noch in der Nacht notoperiert. Über seinen Zustand aktuellen Gesundheitszustand liegen keine Informationen vor.

Ausgangspunkt der Auseinandersetzung könnte laut ersten Erkenntnissen der Polizei „ein Trennungsstreit zwischen zwei 20-Jährigen, die jeweils einer Großfamilie angehören“, sein. Eine im Düsseldorfer Polizeipräsidium angesiedelte Mordkommission ermittelt. Um die Lage schnell den Griff zu bekommen, hatte die Einsatzleitung weitere Kräfte aus anderen Behörden, unter anderem des Wuppertaler Polizeipräsidiums, angefordert. Über dem Ort des Geschehens kreiste zudem ein Polizeihubschrauber. Im Einsatz war auch ein Polizeihund. Sichergestellt wurden ein Messer und ein Schlagstock.

Die Einsatzkräfte nahmen einen 27-jährigen Velberter sowie einen 51-jährigen Heiligenhauser wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung vorläufig fest. „Beide Tatverdächtigen sind kriminalpolizeilich bereits in Erscheinung getreten und haben die deutsche und libanesische Staatsangehörigkeit“, heißt es.

(jak)