„Da der Wasserstand in der zweitgrößten Brauchwassertalsperre des Wupperverbands noch weiter sinken wird, sollten die Boote vorsorglich bis zum 20. Juni aus dem Wasser geholt werden“, heißt es.
Als Folge der Trockenheit der vergangenen Monate waren zwischenzeitlich die Steganlagen an den sinkenden Wasserstand angepasst worden. Bei einem weiteren Absinken des Wasserstands können sie aber nicht weiter nachjustiert werden. Auch das Befahren der Slipwege wird demnach bald nicht mehr möglich sein. Andere Freizeitaktivitäten an der Bever-Talsperre, wie zum Beispiel Baden und Stand-up-Paddling, sind zurzeit weiterhin möglich.
Auch 2020 hatte die Bever-Talsperre einen Füllstand, der das Herausholen der Boote schon vor Ende der Saison erforderlich machte. Allerdings war diese „Marke“ von rund 12,9 Millionen Kubikmeter Stauinhalt seinerzeit im September erreicht.
„Dass die Bever-Talsperre im Frühjahr einen so niedrigen Wasserstand hat, liegt an geringen Zuflüssen zur Talsperre. Denn zum einen blieben insbesondere im Februar und März ergiebige Regenmengen aus, zum anderen mussten die Brauchwassertalsperren – vorrangig die Wupper- und Bever-Talsperre – schon sehr früh beginnen, die Wupper mit Wasser zu unterstützen“, so der Wupperverband.
Die Bever-Talsperre ist nach der Wupper-Talsperre die zweitgrößte Brauchwassertalsperre im Wuppergebiet. „n einer Trockenphase, wie sie aktuell in der ersten Jahreshälfte zu beobachten ist, geben die Brauchwassertalsperren Wasser an die Wupper ab, um eine Mindestwasserführung zu gewährleisten.
„Mit dieser wichtigen Funktion unterstützen die Brauchwassertalsperren das Ökosystem Wupper zum Wohle der Lebewesen im Fluss“, heißt es. „Auch wenn der niedrige Wasserstand dazu führt, dass die Boote frühzeitig aus dem Wasser geholt werden sollen, kann die Bever-Talsperre ihre wasserwirtschaftlichen Aufgaben aktuell – wie im Betriebsplan festgelegt – erfüllen.“