Der Mann war gegen 19:30 Uhr mit einem roten Renault aus noch unbekannten Gründen nicht wie dort vorgeschrieben in Richtung Essen unterwegs, sondern in die entgegengesetzte Richtung nach Wuppertal. Auf Höhe der Anschlussstelle Wülfrath prallte der Wagen mit hoher Geschwindigkeit frontal mit einem Ford 61-Jährigen aus Velbert zusammen.
Die beiden Fahrer zogen sich durch die Kollision Verletzungen zu. Beim 86-Jährigen kann Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden. Der Geisterfahrer war in seinem Wagen eingeklemmt und musste erst von der Feuerwehr befreit werden. Er wurde ebenso wie der Ford-Fahrer zunächst vor Ort vom Rettungsdienst im Rahmen der Ersten Hilfe versorgt und dann zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Beide Autos sind erheblich beschädigt. Ein VW eines Velberters (46) wurde von Trümmerteilen getroffen. Die Wagen wurden sichergestellt und abgeschleppt. Ein speziell geschultes Verkehrsunfall-Team nahm vor Ort die Untersuchungen auf. Die Beamten sicherten die Spuren auf der Fahrbahn und an den Autos. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist noch nicht bekannt.
Wo der Geisterfahrer auf die A535 gefahren ist, ist derzeit nicht bekannt. Die Polizei bittet Bürgerinnen und Bürger, die Hinweise geben können, sich zu melden. Wann der Abschnitt wieder freigegeben werden konnte, war zunächst offen. Um 1:24 Uhr waren die Arbeiten abgeschlossen. Zuvor musste die Fahrbahn intensiv von ausgelaufenen Betriebsstoffen sowie von Trümmerteilen befreit werden. Bis dahin leitete die Polizei den Verkehr vor der Unfallstelle von der A535 ab. Größere Behinderungen gab es nicht.