Man habe die Gegenstände inzwischen kategorisiert, heißt es aus dem Polizeipräsidium an der Friedrich-Engels-Allee. Entdeckt wurden demnach „300 scharfe Schusswaffen wie zum Beispiel Pistolen, Revolver, Maschinenpistolen, Maschinengewehre, Karabiner, Flinten, Vorderlader und ein Präzisionsgewehr, dazu 13 Panzerabwehrwaffen“.
Darunter waren auch zahlreiche „scharfe, also unter die Verbote des Waffen- und Kriegswaffenkontrollgesetzes fallende Waffen: 62 Kurzwaffen (51 Pistolen, 11 Revolver), 67 MPs, 125 MGs (darunter 12 schwere MG), 32 Langwaffen (davon begrifflich: 8 Langwaffen, 9 Karabiner, 11 Flinten & Büchsen, Einzelladerrepetierer, Unterhebelrepetierer, Vorderlader, Präzisionsgewehr), 13 Panzerabwehrwaffen, 1 unbekannte Schusswaffe“.
Waffen und Munition beschlagnahmt
Außerdem habe man „Armbrüste, Doppelbockflinten und Karabiner sowie Hieb- und Stichwaffen, unterschiedliche Waffenteile, Magazine und Gaspistolen“ sichergestellt. Alles befinde sich nun „in sicherer, polizeilicher Verwahrung und werden fortlaufend untersucht und bewertet“.
Die Waffen waren zum Teil in Geheimräumen versteckt und wurden erst nach intensiver Suche gefunden. Staatsanwaltschaft und Polizei, die einen Teil davon auf einer Pressekonferenz präsentiert hatten, ermitteln weiter. Dabei geht es unter anderem um die Frage, aus welchen Gründen der Hauptverdächtigen (34, 37 und 59 Jahre) die Waffen gehortet haben. Sie sitzen auf richterlichen Beschluss hin weiter in Untersuchungshaft.
„Ihnen drohen für den Fall einer Verurteilung langjährige Freiheitsstrafen. Weitergehende Auskünfte können derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht erteilt werden“, so der Wuppertaler Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert.
Auf die Spur waren die Ermittler (beteiligt waren auch Europol sowie das Bundes- und das Landeskriminalamt) den Männern nach Hinweisen gekommen, dass in einem Kiosk Waffen angeboten würden. Es folgten verdeckte Ermittlungen und anschließend Durchsuchungen in Remscheid, aber auch im thüringischen Borxleben und in Hamm.