Nach Angaben der Polizei bot der 75 Jahre alte Händler seit 2022 Nachbauten von Oldtimer-Fahrzeugen, so genannte Replika, an. An den Wagen waren demnach „markenrechtlich geschützte Embleme und Schriftzüge einer deutschen Luxus-Automarke ohne Erlaubnis der Rechteinhaberin“ angebracht. Zudem seien „einzelne Autos in Online-Inseraten fälschlicherweise mit der Technik des Herstellers“ beworben worden – „ebenfalls ohne eine Erlaubnis des ursprünglichen Herstellers“.
Gegen diese Geschäftspraxis war der Automobilhersteller aus Stuttgart gerichtlich vorgegangen. „Nach mehreren zivilrechtlichen Aufforderungen zeigte der Händler kein verändertes Verhalten, so dass ein Strafverfahren wegen Markenrechtsverstoßes eingeleitet wurde“, so die Polizei.
Zusammen mit Oldtimer-Experten nahmen die Ermittler die Örtlichkeiten in Augenschein. „Unter den hochwertigen und seltenen Klassikern wurden auch zwei der verfahrensrelevanten Autos aufgefunden. Dem Tatverdächtigen wurde untersagt, die Replika-Autos mittels originalen Abzeichens zu verkaufen. Alle Embleme, Wappen und Schriftzüge sowie beweiserhebliche Unterlagen wurden sichergestellt“, so das vorläufige Ergebnis. Die Ermittlungen dauern an.