„Dieser Raum befand sich hinter einer Geheimtür, die hinter einem Tresor verborgen lag und nur mit einem versteckten Mechanismus geöffnet werden konnte“, heißt es aus dem Präsidium. Den Kriminalbeamten der Polizei war demnach anhand des Grundrisses des Hauses zuvor aufgefallen, dass es noch eine weitere Räumlichkeit geben musste.
In dem Raum wurden „acht scharfe Gewehre, teilweise mit Zielfernrohr und/oder Schalldämpfer, neun scharfe Kurzwaffen nebst Zubehör, drei Maschinenpistolen Modell MP 40, davon eine mit Schalldämpfer, fünf erlaubnispflichtige Signalpistolen sowie rund 500 Schuss Munition, Zünder, Treibladungspulver, Tränengaswurfkörper und zwei Handgranaten“ sichergestellt, so die Behörden. (Bilder)
Waffen und Munition beschlagnahmt
Und weiter: „Eine der Handgranaten war dermaßen instabil, dass ein längerer Transport nicht gefahrlos möglich war. Die Handgranate musste daher noch auf Remscheider Stadtgebiet kontrolliert gesprengt werden. Spezialisten des LKA NRW haben die vorgenannten Waffen bereits untersucht und als einsatzfähig eingestuft.“
Polizei und Staatsanwaltschaft hatten am Montag in einer Pressekonferenz in Wuppertal die Festnahme von drei mutmaßlichen Waffenhändlern bestätigt (die Rundschau berichtete). An dem Fall hatten auch Europol, das Bundeskriminalamt, das Landeskriminalamt und die Bundespolizei mitgearbeitet. In diesem Zusammenhang war am Sonntag das Haus in Remscheid von Spezialkräften gestürmt worden. Einige der sichergestellten Waffen waren im Präsidium gezeigt worden. Währenddessen lief die Inspektion des Gebäudes weiter.