Karriere-Steckbrief "Hallo, ich bin Danny. Ich werde Gesundheits-und Krankenpfleger."

Wuppertal · Danny Dogan, 23 Jahre, ist Auszubildender im Agaplesion Bethesda Krankenhaus. Für yolo, das junge Karriere-Magazin, zeigt er seinen Joballtag.

 Danny Dogan, 23 Jahre, ist Auszubildender im Agaplesion Bethesda Krankenhaus.

Danny Dogan, 23 Jahre, ist Auszubildender im Agaplesion Bethesda Krankenhaus.

Foto: Simone Bahrmann

So habe ich herausgefunden, was mein Traumjob ist: Pflege ist ein Beruf, der jeden Tag neue Herausforderungen mit sich bringt und bei dem soziale Kompetenz, Verantwortungsbewusstsein, und Teamfähigkeit gefordert sind. Besonders interessieren mich die verschiedenen Fassetten der Medizin und die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Berufsgruppen. Für mich persönlich ist es auch wichtig in einem Beruf zu arbeiten, der mir das Gefühl gibt, etwas Sinnvolles zu tun.

Danny war auch bei Radio Wuppertal. Hier geht's zu seinem Spot.

Die Anforderungen in meinem Job: Die Ausbildung besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil. Die Theorie findet im Diakonischen Bildungszentrum Bergisches Land (DBZ) statt. Die Praxis vorwiegend hier im Agaplesion Bethesda Krankenhaus. Voraussetzung ist, dass man Spaß daran hat, in einem Team zu arbeiten und die Fähigkeit mitbringt, sich gut in andere Menschen hineinzuversetzen und einfühlen zu können. Außerdem ist es wichtig, sich ein breites Wissen über medizinische Zusammenhänge anzueignen. Zur Professionalität gehört auch, eine Balance zwischen den Herausforderungen im Pflegealltag und der eigenen Person zu finden. Das ist nicht immer leicht, denn das Schicksal von kranken Menschen kann einem nahe gehen. Aber in der Ausbildung werden wir darin geschult. Von uns als Pflegenden wird täglich ein hohes Maß an Flexibilität verlangt, weil wir mit Menschen arbeiten und Routine immer wieder hinterfragt werden muss.

Ein typischer Tag: Ein typischer Frühdienst beginnt um 6 Uhr mit der Frühbesprechung auf der Station, in der sämtliche Informationen über die Patienten vom Nachtdienst weiter gegeben werden. Anschließend beginne ich mit der Behandlungspflege der Patienten. Dazu gehören Vitalzeichenkontrolle, Medikamentengabe, Vorbereitung auf die OPs oder Diagnostik und wenn nötig, Hilfe bei der Körperpflege. Im Anschluss wird das Frühstück durch unsere Servicemitarbeiter verteilt. In dieser Zeit dokumentiere ich die pflegerischen Tätigkeiten. Im Laufe des Vormittags werden dann Verbände erneuert, die Patienten zu Untersuchungen begleitet und gegebenenfalls mobilisiert. Um 13.15 Uhr ist die Übergabe an den Spätdienst und gegen 13.45 habe ich Feierabend.

Deshalb macht mein Job Spaß: Es macht mir Freude zu sehen, wie es uns trotz Notlage der Patienten gelingt, ihnen, auch wenn es nur für einen Moment ist, ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Ein Teil des Genesungsprozesses des Patienten zu sein, macht mich stolz und gibt mir viel Bestätigung. Der Beruf ist so abwechslungsreich, weil wir die Möglichkeit haben, viele Bereiche im Krankenhaus kennenzulernen wie Innere Medizin, Chirurgie, Neurologie oder Notfallambulanz. Besonders interessant ist es auch im OP, in der Endoskopie oder auf der Intensivstation. Was ich im Bethesda gut finde, ist, dass wir während der gesamten Ausbildung Praxisanleiter zur Seite gestellt bekommen, die immer ein offenes Ohr für uns haben, uns in unseren Lernprozessen unterstützen und ihre Erfahrungen vermitteln.

Perspektiven nach der Ausbildung: Der Beruf bietet viele berufliche Karrierechancen. Sei es ein Studium im Bereich Pflegemanagement oder Pflegewissenschaften, Fort- und Weiterbildungen zu Hygienefachkräften, Wundexperten, Stationsleitung, Intensivpflege, Praxisanleitung und Pflegepädagogik sind weitere Optionen.

Mein Tipp für das Vorstellungsgespräch: Es ist natürlich immer vorteilhaft Vorerfahrungen mitzubringen wie zum Beispiel ein Pflegepraktikum oder ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). Ansonsten sollte man generelles Interesse an dem Beruf zeigen und motiviert sein. Zeigt eurem zukünftigen Arbeitgeber, dass ihr mit viel Entschlossenheit und Selbstbewusstsein die Ausbildung starten möchtet.

So habe ich die Stelle gefunden: Durch Empfehlung von Freunden und Familie und eigener Internetrecherche.

Da sehe ich mich in zehn Jahren: Da kann ich noch keine genaueren Angaben machen. Das Angebot nach der Ausbildung ist riesig und ich werde noch viele Stationen in meiner Ausbildung durchlaufen.

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