Nachts leuchtet das Licht

Die Draisinenstation der Wuppertalbewegung am Trassen-Bahnhof Loh an der Rudolfstraße ist jetzt von einem aktiven Bahnhof kaum noch zu unterscheiden.

 Wie auf einem echten Bahnhof: Diese klassische Uhr zeigt an der Trasse am Loh die Stunden, Minuten und Sekunden — und zwar in der Dunkelheit auch mit Beleuchtung.

Wie auf einem echten Bahnhof: Diese klassische Uhr zeigt an der Trasse am Loh die Stunden, Minuten und Sekunden — und zwar in der Dunkelheit auch mit Beleuchtung.

Foto: Wuppertalbewegung

Mitglieder der Wuppertalbewegung haben eine funkgesteuerte Bahnhofsuhr mit Beleuchtung, einen Lautsprecher und LED-Leuchten in die Vitrinen eingebaut. Die Uhr hat Benny Krüger, der auch das Konzept entwickelte, mit der neuesten Technik umgerüstet. Gemeinsam mit ihm und einem weiteren Kollegen, Siggi Springorum, haben Rolf Dellenbusch vom Draisinen-Team der Wuppertalbewegung und seine Mitstreiter in mehr als 30 Stunden beachtliche 500 (! ) Meter Kabel verlegt.

Die Beleuchtung ist zeitgleich mit der Trassenbeleuchtung geschaltet: In der dunklen Zeit zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens werden die Beleuchtung der Uhr und der Vitrinen über Bewegungsmelder, die an beiden Seiten der Überdachung angebracht sind, aktiviert. Rolf Dellenbusch: "Wir erhoffen uns davon, dass das Licht etwas vom Vandalismus abhält." Über den Lautsprecher sollen ab und zu Durchsagen möglich sein. Deren Lautstärke wird aber so eingestellt werden, dass die Nachbarschaft sich nicht gestört fühlt. Außerdem konnte eine alte "Sprechstelle" der Bahn umgebaut und die Uhr mit LED ausgerüstet werden. Wenn diese Anlage im Lauf des Sommers einsatzbereit ist, können per Knopfdruck zwei verschiedene Gongs und sechs unterschiedliche Durchsagen ausgelöst werden. Und es gibt die Möglichkeit individueller Durchsagen per Mikrofon.

Rolf Dellenbusch zur Vorgeschichte: "Florian Hahn, ein Wuppertaler Mitbürger, hatte nicht nur den Vorschlag gemacht, uns an diesem sogenannten Mikroprojekt der Verwaltung zu beteiligen, sondern er hat auch gleich für uns den Antrag an die Kämmerei gestellt." 2014 dann gab es einen von der Stadtsparkasse gestifteten Zuschlag in Höhe von 1.000 Euro: Davon hat das Draisinenbahnhofs-Team das nötige Material gekauft.

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