Ronsdorf Von Bandmühlen und Spulmaschinen

Wuppertal · Stets beteiligt sich der Ronsdorfer Heimat- und Bürgerverein mit seinem Bandwirkermuseum am Internationalen Museumstag. Am Sonntag (19. Mai 2019) von 14 bis 17 Uhr öffnen sich die Türen der Ex-Bandwirker-Fachschule an der Remscheider Straße 50.

 Wer das Ronsdorfer Bandwirkermuseum besucht, erlebt Technik- und Industriegeschichte live.

Wer das Ronsdorfer Bandwirkermuseum besucht, erlebt Technik- und Industriegeschichte live.

Foto: Klaus-Günther Conrads

Gelernte Bandwirker führen dann ihre funktionsfähigen Maschinen live vor. Das Ganze hat eine lange Geschichte: 1989 entdeckte Josua Halbach sen. einen hölzernen Bandstuhl, eine sogenannte Bandmühle. Spontan hatte er den Gedanken, dass sie Grundstein für eine Ausstellung in Ronsdorf sein könnte. Der Eigentümer war auf Halbachs Anfrage bereit, sie ihm für diesen Zweck zu überlassen.

Josua Halbach setzte sich mit dem Kulturamt in Verbindung, wo er seine Idee, in einem Raum der früheren Bandwirkerfachschule ein Bandwirkermuseum zu errichten, vorstellte – mit Erfolg. Damit war der Weg frei. Die Bandmühle wurde in der Fachschule aufgestellt und fachmännisch bis zur Betriebsbereitschaft restauriert.

Das Projekt fand große Resonanz. Bald kamen Jacquardmaschine und Nadelautomat hinzu. Um diese Produktionsmaschinen gruppierten sich Spulmaschine, Kartenschlagmaschine und andere, so dass die ganze Bandbreite der Bandwirkerei gezeigt werden konnte. Ergänzt wurde die Ausstellung durch Bandmuster und schriftliche Dokumente. Die offizielle Eröffnung fand am 17. Januar 1990 statt.

Am Sonntag startet Johannes Beumann auf dem Bandwirkerplatz zwischen Markt- und Staasstraße um 14 Uhr eine Führung durch die Ronsdorfer Textilgeschichte. Anmeldungen bitte unter Telefon 0202 / 46 13 17.

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