Fußball-RL: Samstag bei Schalkes U23 WSV-Countdown: Zehn, neun, acht ...

Wuppertal · Zehn Chancen hat der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV noch, Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sammeln. Die erste führt ihn am Samstag (8. März 2025) ins Gelsenkirchener Parkstadion zur U23 des FC Schalke 04. Anstoß ist um 14 Uhr.

WSV-Trainer Sebastian Tyrala.

Foto: Dirk Freund

Die Ansage von Trainer Sebastian Tyrala ist deutlich: „Wir haben jetzt noch zehn Wochen und zehn Spiele, dem müssen wir alles unterordnen.“ Dass viele Spieler noch nicht wissen, wie es in der kommenden Saison weitergeht, weil die Vertragsverhandlungen noch nicht gestartet sind, da der Vorstand noch keinen Etat verabschiedet hat, dürfe „keine Rolle“ spielen: „Wir sind selber dafür verantwortlich. Wir müssen in Vorleistung treten, um etwas zu fordern. Natürlich wäre es schöner, wenn jeder weiß, wie es weitergeht.“

Ziel sei es, „egal wie die Klasse zu halten“. Um das zu erreichen, habe man unter der Woche eine Einheit zusätzlich absolviert und dabei natürlich auch Torabschlüsse geübt. Auch die kuriose 0:1-Heimniederlage („Wenn du so viele Dinger hast, dann musst du halt auch einen machen“) gegen Wiedenbrück gelte es abzuhaken. (Bilder)

Bilder: WSV-Niederlage gegen den SC Wiedenbrück
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WSV-Niederlage gegen Wiedenbrück

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Foto: Dirk Freund

„Solche Spiele gibt es, gestern bei Paris gegen Liverpool hatte ich ein Deja-vu“, so Tyrala. „Am Samstag wird es ein ganz anderes Spiel als gegen Wiedenbrück. Schalke hat keine typische U23, sie ist pragmatischer geworden. Das wird kein Zuckerschlecken. Die eine Chance, die wir bekommen, müssen wir dann auch nutzen.“ Zumal man gegen Wiedenbrück ja auch „viele Sachen richtig gut gemacht“ habe. Viele Tore fielen bei Schalke-Partien zuletzt nicht: 0:0 in Gladbach, 1:0 gegen Kölns U21, 1:1 in Düren, 0:0 gegen Bocholt und 0:0 in Rödinghausen. Jugendlicher Hurra-Fußball sieht anders aus.

Nicht dabei sind Beyhan Ametov (Muskelfaserriss), Krystian Wozniak (nach Fingerbruch) und Oktay Dal (krank). „Sonst stehen alle zur Verfügung. An der personellen Lage liegt es nicht, wir sind super durchgekommen“, freut sich der Chefcoach, der hofft, dass Stürmer Pedro Cejas nach seinem Comeback schnell wieder zum Torjäger wird. „Er wird in den nächsten Spielen eine sehr wichtige Rolle einnehmen.“

Der Sportliche Leiter Gaetano Manno: „Wir werden von Samstag das Positive mitnehmen, bleiben ruhig und sachlich und analysieren alles. Es gilt, noch enger zusammenzurücken – und den Bock umzustoßen.“ Dabei setzt er auch auf die Fans, die dem Team gegen Wiedenbrück enorm den Rücken gestärkt hätten.

Und wie kann man zusätzliche animieren, ins Stadion zu kommen? „Natürlich müssen wir in Vorleistung gehen. Es wäre wichtig, dass uns die Leute unterstützen.“ Gerade jetzt, da klar sei, „dass es nicht so funktioniert, wie man es sich wünscht“.