Die Stimmen nach dem Spiel BHC-Sportchef Gutbrod: „Stimmt mich sehr positiv“

Wuppertal · Im dritten Spiel des Jahres wollte der Handball-Zweitligist BHC den dritten Sieg einfahren. Er verließ das Bayer-Sportzentrum im Dormagen hochverdient mit zwei Punkten. Die Stimmen nach dem Spiel.

Elf Tore: Eloy Monate Maldonado.

Foto: Dirk Freund

Markus Pütz (Trainer Bergischer HC): „Wir gehen sehr zufrieden nach Hause. Wir haben ein tolles Spiel unserer Mannschaft gesehen. Gerade die Abwehrarbeit in der ersten Halbzeit war der Grundstein. Unser Matchplan ging da sehr auf. Wir bringen Dormagen schon sehr früh dazu, mit dem siebten Feldspieler ihr Spielsystem zu wechseln. Und haben dann ein sehr gutes Tempospiel und hätten das – obwohl wir eine fantastische erste Hälfte spielen – noch deutlicher gestalten können.

Trotzdem: Mit neun Toren Vorsprung gegen eine raumstarke Mannschaft wie Dormagen ist das natürlich schon ein Brett von der Truppe. Aus dem Kollektiv heraus muss man drei Spieler loben: Eloy Morante macht ein super Spiel, Gerdas Barbarskas hält hinten alles zusammen und mich freut es für Arnor Vidarsson, dass er jetzt angekommen ist. Er hat jetzt seine ersten Tore gemacht.

Bilder: Bergischer HC siegt bei Bayer Dormagen klar
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BHC siegt in Dormagen klar

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Wir arbeiten jetzt weiter und wünschen Dormagen viel Erfolg. Wir wissen, wie eng die Liga ist, und hoffen, dass sie da nicht unten reinrutschen. Und: Danke an unsere Fans, dass ihr da wart. Das war eine super Unterstützung heute.“

Julian Bauer (Trainer TSV Bayer Dormagen): „Zunächst erst mal Glückwunsch an Markus und den BHC zum hochverdienten Sieg. Der Spielverlauf hätte für uns nicht bitterer sein können. Wenn man in dieser Underdog-Rolle ist, dann geht es natürlich immer darum, solange möglich das Spiel offen zu halten. Das Spiel gar nicht mal über die ganzen 60 Minuten zu betrachten, sondern erst mal eine gute Anfangsphase zu haben, mit einem vernünftigen Ergebnis in die Pause zu gehen usw.

Wir machen in der ersten Halbzeit im Angriff allein zehn technische Fehler und gefühlt sind daraus auch zehn Gegenstöße entstanden. Das bricht uns sehr, sehr früh das Genick. So müssen wir zum ersten Mal in dieser Saison auf das Sieben gegen Sechs umstellen, weil wir im Positionsangriff keine Lösungen gefunden haben. Wenn wir eine Lösung hatten, stand da auch noch Rudeck dahinter.

Die Thematik war: Wir haben schon über Rückzugsverhalten gesprochen und hatten auch eine Strategie, aber wir hatten bei den Fehlern, die wir gemacht haben, gar keine Chance auf den Rückzug. Wenn wir dann mal in der Positionsabwehr waren, war es sogar ganz vernünftig. Das waren wir aber leider viel zu wenig. In der Halbzeit ging es für uns einfach darum, dass wir auch zeigen, dass wir fighten bis zum Schluss – hier waren knapp 2.000 Zuschauer.

Das Torverhältnis kann am Ende der Saison eine entscheidende Rolle spielen und die Liga wird brutal sein, dessen sind wir uns bewusst. Wir haben in der zweiten Halbzeit schon ein, zwei Sachen besser gemacht. Aber trotzdem ist das natürlich eine herbe Niederlage für uns.“

Fabian Gutbrod (Sportlicher Leiter Bergischer HC): „Ich bin sehr zufrieden mit Abwehr, Gegenstoß, Rückzug und Angriff. Das war über weite Strecken wirklich eine sehr, sehr gute Leistung, die wir gerne mitnehmen in die nächsten Spiele. So langsam wird es richtungsweisend, und deshalb stimmt mich das sehr positiv für den Rest der Saison.“

(red/jak)