2. Handball-BL: Sonntag gegen N-Lübbecke BHC will an Karneval seine Serie ausbauen

Wuppertal / Düsseldorf · Der Handball-Zweitligist Bergischer HC hat die ersten drei Spiele der Rückrunde gewonnen und sich dabei in jeder Partie gesteigert. Das soll auch am Sonntag (2. März 2025) im Heimspiel ab 17 Uhr in der Düsseldorfer Mitsubishi Electric Halle gegen den TuS N-Lübbecke so bleiben.

Von li.: Djibril M’Bengue, Christopher Rudeck und Noah Beyer nach dem Erfolg in Dormagen.

Foto: Dirk Freund

Der 35:26-Erfolg zuletzt bei Bayer Dormagen war durch eine herausragende erste Halbzeit geprägt, mit der die BHC-Trainer Arnor Gunnarsson und Markus Pütz sehr zufrieden waren. Knüpfen die Löwen an diese Leistung am Sonntagnachmittag an? Dass es in Düsseldorf durchaus karnevalistisch zugehen könnte, liegt auf der Hand – auch oder vor allem, weil Landeshauptstadt eine entsprechende Hochburg ist.

Für die BHC-Profis zählt aber nur eines: Die Serie 2025 soll mit dem vierten Erfolg fortgesetzt werden. Gegen den TuS N-Lübbecke gewannen die Löwen das Hinspiel deutlich mit 34:21, doch der Gegner hat sich seitdem verändert. „Sie haben andere Spielzüge, und ich habe auch den Eindruck, sie haben die Winterpause gut genutzt“, sagt Gunnarsson. (Bilder vom Sieg in Dormagen)

Bilder: Bergischer HC siegt bei Bayer Dormagen klar
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BHC siegt in Dormagen klar

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Das gilt auch für die Bergischen, die einem 24:23 in Essen ein 32:26 gegen den HSC 2000 Coburg folgen ließen. Am stärksten präsentierte sich die Mannschaft aber zuletzt bei Bayer Dormagen, als sie zur Pause bereits 20:11 führte und letztlich 35:26 gewann. „Die erste Hälfte war überragend in Abwehr, Angriff, Tempospiel und der Erarbeitung von Chancen“, betont Gunnarsson. „Hätten wir noch etwas konsequenter die Gelegenheiten auch genutzt, wären wir zur Pause wohl sogar mit 13 oder 14 Treffern vorne gewesen. Es war richtig gut.“

Dass die zweite Halbzeit gegen einen Kontrahenten, der dann völlig ohne Druck spielen konnte, nicht mehr ganz so dominant war, sei verständlich. Gunnarsson: „Wenn Dormagen mal drei Tore in Serie gemacht hat, haben wir genauso geantwortet. Wir haben dem Gegner keine Hoffnung mehr gegeben – das hatten wir uns auch in der Pause vorgenommen.“

Tritt der BHC am Sonntag erneut so auf, dürfte er gegen den TuS N-Lübbecke Favorit sein. „Aber natürlich macht Lübbecke andere Dinge gut als Dormagen. Da müssen wir uns drauf vorbereiten“, sagt Gunnarsson. Die Ostwestfalen haben zum Rückrunden-Start zweimal gewonnen und einmal verloren. Einer 28:30-Niederlage gegen Balingen folgten ein klares 33:23 in Lübeck und ein ebenso überzeugender 34:27-Sieg gegen die Eulen Ludwigshafen.

Die Lübbecker sind weiterhin in einer großen Gruppe von Teams, die sich noch um den Klassenerhalt sorgen müssen. Mit 18:22 Punkten ist das Polster auf einen Abstiegsplatz nur drei Punkte dick. Das Hinspiel haben sich Gunnarsson und Pütz noch einmal angesehen. „In der ersten Halbzeit war das gar nicht so deutlich, aber danach haben wir eine unglaublich gute Abwehr gestellt und hatten ein starkes Tempospiel. Deshalb war es dann so klar“, sagt der Isländer.

Im Nachklang zu dem Match trennten sich die Ostwestfalen von Michael Haaß als Coach. Nachfolger wurde Piotr Przybecki. „Die Mannschaft ist körperlich stark und hat mit Falk Kolodziej einen Spieler, der viel Verantwortung übernimmt“, sagt Gunnarsson. „Lutz Heiny spielt jetzt auch mehr als vorher. Er hat natürlich sehr viel Erfahrung.“

Verletzt fehlte hingegen im neuen Jahr Rückraumspieler Jo Gerrit Genz. Den erfolgreichsten Feldtorschützen (75) des Lübbecker Teams hat Gunnarsson aber noch nicht abgeschrieben. „Wir bereiten uns auf ihn vor – am Ende steht er dann doch auf der Platte.“

Beim BHC hingegen gibt es aktuell keine fragliche Personalie. Am Donnerstag hat die gesamte Mannschaft trainiert – inklusive Robin Granlund, der in Dormagen mit Ellenbogenproblemen ausgesetzt hat. Die Trainer hoffen, dass sich der positive Personaltrend genauso weiter fortsetzt wie die Serie der erfreulichen Ergebnisse.