Was der WSV will, ist kein Geheimnis. Diesmal soll das Team nicht – wie in der vergangenen Spielzeit – fast bis zum Ende in den Kampf um den Klassenerhalt verwickelt sein. „Wir möchten so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, formuliert es der Sportliche Leiter Gaetano Manno.
Dass das nicht einfach wird, weiß der 42-Jährige natürlich genau. Auch heuer gilt es wieder mindestens vier Mannschaften hinter sich zu lassen. Die Aufsteiger VfL Bochum U23, Sportfreunde Siegen und Bonner SC gelten als ambitioniert, die SSVg. Velbert dürfte ebenfalls ausschließlich den Ligaerhalt anpeilen. Zu bestehen gilt es gegen sechs Profi-Zweitvertretungen, darunter die des Drittliga-Absteigers Borussia Dortmund U23. Vereine wie Fortuna Kön, RW Oberhausen, SV Rödinghausen, Sportfreunde Lotte, 1. FC Bocholt und FC Gütersloh werden in der oberen Tabellenhälfte erwartet.
Was der erneut umgestaltete Kader des WSV zu leisten imstande ist, ist nach den bisherigen Testspielen offen. Wobei Trainer Sebastian Tyrala auch das Duell beim Oberligisten SV Schermbeck (2:2) noch einmal nutzte, um auf mehreren Positionen zu testen. Gegen Rhynern wird endgültig die momentane Stammformation auflaufen.
Und die soll in der Offensive wesentlich schneller unterwegs sein als in der vergangenen Saison. Für die Tore, 2024/25 eher Mangelware, sollen unter anderem Fritz Kleiner, Jeff-Denis Fehr, Kadi Atmaca oder auch Daiki Kamo sorgen. Die Frage ist, wie stabil sich die Defensive präsentiert. Die hatte Tyrala in der Rückrunde in den Griff bekommen, aber auch sie ist neu formiert. Gesucht wird noch ein Innenverteidiger mit Erfahrung, der Führungsqualitäten hat. Gesetzt sein dürfte in der Innenverteidigung Aldin Dervisevic.
„Entscheidend wird sein, dass wir immer als Einheit auftreten und alles geben“, fordert Manno. Gleichzeitig setzt er auf Hilfe von den Rängen. „Ich hoffe, dass die Wuppertalerinnen und Wuppertaler unser neues Team unterstützen und ins Stadion kommen. Denn um es deutlich zu sagen: Wir sind in der Regionalliga West eine große Mannschaft – nicht vom Etat, sondern vom Fanpotenzial.“
Und das möglichst schon zum Auftakt: „Wir starten an einem Freitagabend gegen Fortuna Köln unter Flutlicht – besser geht es nicht.“ Manno hofft auf 4.000 Besucherinnen und Besucher.