Fußball-DFB-Pokal: Samstag ab 15:30 Uhr Liveticker: Wuppertaler SV – VfL Bochum

Wuppertal · Knapp 5.000 Fans dürfen am Samstag (7. August 2021) ins Stadion am Zoo, wenn der Fußball-Regionalligist WSV um 15.30 Uhr im DFB-Pokal mit Neuzugang Lion Schweers den Bundesligisten VfL Bochum empfängt. Es ist ein erster Fingerzeig, wohin die Reise in dieser Saison geht.

 Der WSV beendete die Vorbereitung mit einem 2:0 gegen Kaan-Marienborn.

Der WSV beendete die Vorbereitung mit einem 2:0 gegen Kaan-Marienborn.

Foto: Dirk Freund

Die Geschichte, auf die sich viele Medien fokussieren werden, ist natürlich die Tatsache, dass Peter Neururer, aktuell Vorstandsmitglied des WSV, auf seinen ehemaligen Club trifft, den er von 2001 bis 2005 und dann noch einmal 2013 trainierte. Und natürlich freut sich der 66-Jährige auf das Wiedersehen mit seinem Ex-Spieler und Co-Trainer Thomas Reis, der nun Coach der Bochumer ist, oder auch Sebastian Schindzielorz, aktuell Geschäftsführer Sport beim VfL.

Rein sportlich gesehen stehen aber eigentlich andere im Mittelpunkt. Die Spieler etwa, die Ende Mai die DFB-Pokal-Qualifikation mit einem 2:1-Finalsieg gegen den SV Straelen perfekt gemacht hatten und weiterhin für den WSV auflaufen. Aber auch Innenverteidiger Lion Schweers (25), den der WSV am Donnerstag noch verpflichtet hat und damit auf die Verletzungen von Christopher Schorch und Durim Bersiha reagierte.„Bochum hat schon eine brutale Qualität. Wir haben sie vier Mal beobachtet. Der VfL verfügt auf den Außenbahnen über flotte Jungs, defensiv und offensiv. Simon Zoller ist sehr agil, Torwart Manuel Riemann gehört fußballerisch zu den Besten. Und sie werden natürlich nach dem Aufstieg mit Euphorie anreisen“, weiß Trainer Björn Mehnert. Aber eben auch: „Ziel ist die bestmögliche Auf- und Einstellung. Wichtig ist aber, nicht zu überpacen. Man merkt, dass alle fokussiert sind und richtig Bock haben. Wir brauchen aber auch Lockerheit und Spaß, also den richtigen Mix.“

Dass der WSV klarer Außenseiter ist und ein Weiterkommen eine echte Sensation wäre, ist allen bewusst. Interessant wird zu sehen sein, wie sich die neu zusammengestellte Mannschaft, die von Neuzugang Felix Backszat als Kapitän aufs Feld geführt wird, schlägt. Denn klar ist: In der Regionalliga will der WSV in der kommenden Saison deutlich besser abschneiden als in der vergangenen. Offiziell äußert sich der Sportliche Leiter Stephan Küsters zum Saisonziel nicht. Man wolle fortführen, was man in der Winterpause begonnen habe, heißt die Sprachregelung. Nach einer verkorksten Hinrunde waren die Rot-Blauen das fünftbeste Rückrunden-Team. Ob das erste Punktspiel gegen den SV Rödinghausen am nächsten Samstag, 14. August, wie geplant um 14 Uhr im Stadion am Zoo angepfiffen werden kann, muss sich unterdessen erst noch zeigen. Rödinghausen befindet sich nach einem Corona-Fall in häuslicher Isolation, die Testspiele sind abgesagt.

 Die Vorstandsmitglieder Peter Neururer und Thomas Richter.

Die Vorstandsmitglieder Peter Neururer und Thomas Richter.

Foto: Dirk Freund

Das allerdings ist beim WSV kein Thema. Vielmehr ist die Freude groß, endlich einmal wieder die bundesweite Fußballbühne zu betreten – von der Einnahme in Höhe von mindestens 130.000 Euro einmal ganz abgesehen. Bochum sei der Favorit, sagt Peter Neururer. Gegen einen Sieg des WSV hätte er allerdings absolut nichts einzuwenden. Im Gegenteil.

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