Fußball-Regionalliga WSV-Start mit guter Laune und VfL Bochum im Pokal

Wuppertal · Mit 23 Spielern ist der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Sonntag (4. Juli 2021) in die Vorbereitung gestartet. Pokalgegner ist der Bundesligist VfL Bochum. Die Impressionen von der Oberbergischen Straße.

 Das Los mit dem WSV.

Das Los mit dem WSV.

Foto: Screenshot / Jörn Koldehoff

WSV-Vorstandsmitglied Peter Neururer, der den VfL Bochum von 2001 bis 2005 sowie 2013/14 trainiert hat: „Ich habe es geahnt. Das sind die Geschichten, die der Fußball schreiben. Ich bin mir sicher, dass wir alle Karten verkaufen, die wir dürfen. Ich selber könnte schon das Stadion vollmachen (lacht). Sportlich sind wir natürlich klarer Außenseiter.“

WSV-Trainer Björn Mehnert: „Ich finde es ein geiles Los. Ich bin ein Kind des Ruhgebiets. Dort lebt der Fußball. Sportlich wird es natürlich extrem schwierig, weil der VfL seinen Kader zusammengehalten hat und nach dem Aufstieg mit viel Euphorie anreist. Das Stadion am Zoo wird im Rahmen der Möglichkeiten voll. Für den WSV ist es eine richtig gute Sache.“

Auslosung: Der Gegner in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde ist der Bundesligist VfL Bochum. Ein Los, mit dem die Verantwortlichen überaus zufrieden sind. Da beide Städte nicht weit voneinander entfernt liegen und die Euphorie nach dem Aufstieg in Bochum groß ist, hofft der WSV auf eine gute Kulisse – zumal Vorstandsmitglied Peter Neururer viele Jahre für den VfL gearbeitet hat. Dem Sportlichen Leiter Stephan Küsters, der zu Gast in Köln war, war die Freude jedenfalls deutlich anzumerken. Er verwies in seinem Statement auf die guten Kontakte zwischen beiden Vereinen und die Ausleihe von Moritz Römling und Lars Holtkamp in der vergangenen Saison. Wann der Vorverkauf beginnt, will der WSV in Kürze bekanntgeben.

Zentrale Aussage: „Wir wollen schnell ein Team werden, denn war der Schlüssel zum Erfolg in der Rückrunde“, sagt Trainer Björn Mehnert. Nicht weniger als neun Neuzugänge begrüßte er zum Auftakt, zwei oder drei weitere können noch folgen. Die neuerliche Fluktuaktion wundert nur bedingt: Nach der verkorksten Hinrunde 2020//21 und dem Trainerwechsel von Alexander Voigt zu Mehnert wurde der Kader in der Winterpause im Rahmen der Möglichkeiten korrigiert. Nun soll er noch gezielter der künftigen taktischen Ausrichtung entsprechen. Bilder:

WSV-Auftakt auf der Oberbergischen Straße
9 Bilder

WSV-Auftakt auf der Oberbergischen Straße

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Foto: Dirk Freund

Die Trikotnummern: 1 Sebastian Patzler, 2 Moritz Montag, 4 Christopher Schorch, 6 Jannis Kübler, 7 Semir Saric, 8 Daniel Grebe, 9 Kevin Hagemann, 10 Kevin Rodrigues Pires, 11 Xhuljo Tabaku, 13 Joelle Tomczak, 14 Philipp Hanke, 17 Niklas Fensky, 20 Michelle Cordi, 21 Noah Salau, 22 Durim Berisha, 23 Philipp Aboagye, 24 Isaak Simion Akritidis, 26 Dominik Bilogrevic, 27 Kevin Pytlik, 33 Niklas Heidemann, 40 Payan Safarpour-Malekabad, 48 Marco Königs, 53 Burak Gencal.

Saisonziel: Noch wollen die Verantwortlichen mit der entsprechenden Aussage abwarten - bis die letzten Transfers unter Dach und Fach sind. Klar ist aber schon jetzt, dass der Blick Richtung einstelliger Bereich geht. Wie in der Rückrunde der Spielzeit 2020/21, die der WSV als Fünfter abschloss - nach Rang 16 in der Hinrunde. Was in der Endabrechnung Rang 12 bedeutete. Nun soll es besser werden.

 Der Trainer und die Neuzugänge (oben v.li.) Durim Berisha, Dominik Bilogrevic, Moritz Montag, Michele Cordi, Chefcoach Björn Mehnert, (unten v.li.) Philipp Hanke, Phillip Aboagye, Xhuljo Tabaku, Jannis Kübler und Niklas Heidemann.

Der Trainer und die Neuzugänge (oben v.li.) Durim Berisha, Dominik Bilogrevic, Moritz Montag, Michele Cordi, Chefcoach Björn Mehnert, (unten v.li.) Philipp Hanke, Phillip Aboagye, Xhuljo Tabaku, Jannis Kübler und Niklas Heidemann.

Foto: Dirk Freund

Der Spielplan: Der für die 3. Liga ist inzwischen da. Der für die Regionalliga West wird für morgen erwartet.

Der Kader: Nach der Verpflichtung von Niklas Heidemann sind noch zwei, maximal drei Positionen offen - im zentralen Mittelfeld, im Sturm und auf der offensiven Außenbahn.

Alle da: Sämtliche Spieler, die aktuell unter Vertrag stehen, sind heute dabei. Niemand hat um eine Urlaubsverlängerung gebeten.

Ohne Fans: Die erste Einheit findet auf der Oberbergischen Straße unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt - Grund sind die Corona-Schutzmaßnahmen, zumal sich die Mannschaft anschließend bei einem Grillabend kennenlernen soll und das Team gemeinsam die Pokalauslosung verfolgt. Ab Montag (5. Juli) sind die Fans wieder zugelassen. Dann wird ab 15 Uhr auf dem Freudenberg geübt.

Auf ein Neues: Der WSV nimmt heute das Training wieder auf - für eine Spielzeit, die direkt mit einem Höhepunkt beginnt. Vom 6. bis 8. August steigt die erste DFB-Pokal-Hauptrunde. Auf wen die Mannschaft von Trainer Björn Mehnert dann trifft, wird heute ab 18:30 Uhr in der ARD-Sportschau ausgelost.

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