Fußball-Regionalliga WSV: Pokalwünsche und Heidemann-Transfer

Wuppertal · In der ARD-Sportschau wird am Sonntag (4. Juli 2021) ab 18:30 Uhr die erste Hauptrunde um den DFB-Pokal ausgelost. Mit dabei ist der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV, der das Niederrheinpokal-Finale gegen den SV Straelen mit 2:1 gewonnen hatte. Beim Trainingsauftakt am Nachmittag ist unterdessen ein Neuzugang für die Position des Linksverteidigers dabei: Niklas Heidemann, der schon von 2016 bis 2018 das WSV-Trikot trug, hat unterschrieben.

 Niklas Heidemann bei seinem ersten WSV-Engagement.

Niklas Heidemann bei seinem ersten WSV-Engagement.

Foto: Dirk Freund

Der 26-Jährige war 2018 zu Preußen Münster gewechselt. Beim WSV ersetzt er Moritz Römling, der sich dem Drittligisten Türkgücü München angeschlossen hat. Vergangene Woche hatte Münster mitgeteilt, dass Heidemanns Vertrag nicht verlängert wird. „Das ist eine Entscheidung, die uns nicht leicht gefallen ist. In diesen Prozess haben wir Niklas aber frühzeitig eingebunden und mit offenen Karten gespielt“, so der SCP-Sportdirektor Peter Niemeyer auf der Vereinshomepage. „Niklas ist charakterlich einwandfrei und hat sich auf und neben dem Platz immer in den Dienst der Mannschaft gestellt. Wir haben für uns aber den Entschluss gefasst, auf der Position etwas verändern und einen neuen Impuls setzen zu wollen. Wir können uns bei ihm für seinen vorbildlichen Einsatz nur bedanken. Für seinen weiteren Weg wünscht ihm der SC Preußen von Herzen nur das Beste!“

Trainer Björn Mehnert startet optimistisch in die Vorbereitung: „Ich ziehe den Hut vor den Jungs. Sie haben das Programm, das wir vorgegeben haben, zu 100 Prozent abgearbeitet und die entsprechenden Läufe Sven Steup (Athletiktrainer des WSV, Anm. der Red.) und mir zugeschickt. Ziel ist es jetzt, wieder reinzufinden und schnell ein Team zu werden wie in der Rückrunde. Wir kommen aus dem Spielbetrieb, insofern wird es eine Vorbereitung wie früher. Keiner muss rangeführt werden.“

Wie schätzt der WSV-Coach die neue Liga ein? „Ich denke, es wird oben enger. In der vergangenen Saison waren ja mit dem BVB II und RW Essen zwei Mannschaften meilenweit weg. Mike Terranova hat schon mit RWO angekündigt, oben mitmischen zu wollen. Fortuna Köln macht auf dem Transfermarkt unglaubliche Sachen. Und Preußen Münster hat auch einen großen Anspruch. Die Spitze wird breiter. Wir selber verkünden unser Saisonziel, wenn der Kader komplett ist.“

Nach dem Pokalsieg in der Duisburger Arena hatte die Rundschau die Akteure (auch die, die den Verein inzwischen verlassen haben) gefragt, welchen Gegner sie sich wünschen. Hier einige Antworten.

 WSV-Trainer Björn Mehnert.

WSV-Trainer Björn Mehnert.

Foto: Dirk Freund

Trainer Björn Mehnert: „Ich fände einen Club aus der Nähe gut, Köln. Leverkusen, Schalke oder Bochum zum Beispiel. Bayern oder Dortmund würde ich natürlich auch nicht ablehnen. Auf jeden Fall wünsche mir ein richtig attraktives Los. Und ich werde den Jungs auch sagen: Wir nehmen nicht am DFB-Pokal teil, um ein toller Gastgeber zu sein. Ich möchte grundsätzlich ein Spiel gewinnen. Sich nur auf die Schulter zu klopfen, dass man in dem Wettbewerb dabei ist, das ist nicht mein Ding.“
Torwart Sebastian Patzler: „Naja, wenn, dann die ganz Großen natürlich: Bayern oder Dortmund …“
Innenverteidiger Christopher Schorch: „Ein Zweitligist wäre schön!“
Stürmer Marco Königs: „Der 1. FC Köln wäre schön.“
Sportlicher Leiter Stephan Küsters: „Ich habe keinen Wunsch – am liebsten einen machbaren Gegner. Aber wer ist machbar?“
Stürmer Isaak Akritidis: „Mein Lieblingsgegner wäre mein Lieblingsverein FC Bayern München. Das wäre ein Traum für mich!“
Vorstandsmitglied Peter Neururer: „Bayern, Schalke, Dortmund oder VfL Nochum!“
Stürmer Beyhan Ametov (jetzt SV Meppen): „Bayern München!“
Furkan Tasdemir (zurzeit vereinslos): „Der FC Bayern München wäre ein richtig geiles Los!“
Tjorben Uphoff (jetzt Alemannia Aachen): „St. Pauli wäre schon was Feines.“

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