Die Stimmen nach dem Spiel BHC-Sportchef Gutbrod: „Das tut schon weh“

Wuppertal · Das Ziel war klar. Der Handball-Bundesligist BHC wollte in Göppingen den zweiten Saisonsieg holen. Das verhinderte eine schwache Offensivleistung. Die Stimmen nach dem Spiel.

Symbolbild.

Foto: Dirk Freund

Markus Pütz (Trainer Bergischer HC): „Der Sieg ist zu hoch. Beide Mannschaften sind gehandicapt in das Spiel gegangen. Bei uns fehlte Tomas Babak, bei Göppingen Erik Persson. Wir spielen eine sehr gute erste Halbzeit mit einer sehr guten Abwehr und Torhüterparaden. In der zweiten Halbzeit tut uns der Ausfall von Aron Seesing weh. Wir müssen umstellen, können nicht mehr in der kompakten 6:0-Abwehr arbeiten, wie wir es wollen. Wir versuchen es am Ende dann auch noch in der Manndeckung.

Ich bin sehr stolz auf die Moral der Jungs, wie wir uns von 14:18 auf 17:18 wieder heranrobben. Das ist eine gute Phase, aus der wir einiges ziehen. Am Ende wird es ein bisschen wild, aber das liegt sicher auch an der Linie der Schiedsrichter, wenn die Spieler sich nur noch reinwerfen und Stürmerfoulprovokationen auf beiden Seiten losgehen.

Das ist ein bisschen schade, weil es dem Spiel nicht gerecht wird. Aber sei's drum, wir haben viele gute Dinge gesehen. Wir spielen auswärts in einer Halle, die ordentlich Druck macht, und haben Göppingen als Favoriten lange gefordert. Dass es mit minus fünf ausgeht, ist einfach schade.“

Benjamin Matschke (Trainer Fisch Auf! Göppingen): „Ich bin sehr erleichtert und sehr zufrieden. Es ist fast der gleiche Spielfilm, den ich vorher skizziert habe. Der BHC hat es geschafft, zuletzt immer nah dran zu sein. Das müssen wir erstmal lösen. Es ist eine sehr talentierte Mannschaft, bei der es nur eine Frage der Zeit ist, bis sie auch auswärts punktet. Deshalb bin ich froh, dass wir die Klarheit über 60 Minuten

hatten.

Wir haben fantastisch verteidigt. Mit neun Paraden den Gegner bei 21 Toren zu halten, ist sehr gut. Dann hatten wir die Geduld, den Deckel zuzumachen. Es war nicht einfach – speziell nach dem Gummersbach-Spiel. Die Widrigkeiten während des Spiels waren auch bei uns gegeben. Es gab viele Zeitstrafen. Ich bin erleichtert, dass wir die zwei Punkte geholt haben.“

Fabian Gutbrod (Sportlicher Leiter Bergischer HC): „Es tut schon weh, weil ich glaube, dass wir es durch ein paar unnötige technische Fehler einfach wegschmeißen. In der entscheidenden Phase machen wir es auch nicht gut in Überzahl. Dann verlieren wir es einfach viel zu hoch für den Spielverlauf. Das tut schon weh.“

(red/jak)