Die Sicherheitsbehörden hatten den späten Termin angeordnet, weil Bochums Zweitliga-Team um 20:30 Uhr Hertha BSC Berlin empfängt. Und Regionalliga-Spiele mit Reserven von Erst- oder Zweitliga-Clubs sollen möglichst zeitnah zu denen der Profis ausgetragen werden.
„Mir ist zwar nicht bekannt, dass die Zweite des VfL immer viele Fans mitbringt. Und natürlich wäre es besser, nicht zeitgleich mit Bayern gegen den BVB zu spielen. Aber wir können es eh nicht ändern“, zuckt WSV-Sportchef Gaetano Manno mit den Schultern. „Ob um 14, 16, 18 oder 20 Uhr – wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen.“ Zumal die Bochumer Reserve als direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt gilt. (Bilder)
WSV siegt in Schonnebeck
Der WSV ist inzwischen seit vier Pflichtspielen ungeschlagen, wobei das 1:0 im Pokal-Achtelfinale beim Oberligisten SpVg. Schonnebeck ein hartes Stück Arbeit war. Eine Konstellation, die in der vergangenen Saison möglicherweise verloren gegangen wäre. Torschütze Kadi Atmaca hat sein Comeback nach langer Verletzung gut überstanden. Subaru Nishimura kehrt nach seinem Mittelfußbruch vielleicht im November zurück.
„Wir werden nichts überstürzen. Wenn er noch vier oder sechs Wochen braucht, ist es so“, sagt Manno, der für Januar wieder ein Trainingslager in Lara in Türkei plant. Die Rückkehr von Semir Saric, Alwin Weber und Muhammed Bejdic ist derweil noch offen.
Das Pokal-Viertelfinale soll am 18. oder 19. November steigen. Möglichst noch einmal bei einem klassentieferen Gegner (wie den Oberligisten SC St. Tönis, FC Büderich, VfB Hilden, SV Sonsbeck) oder aber lieber als Hit im Stadion am Zoo gegen den Drittligisten MSV Duisburg (3:1 beim KFC Uerdingen)? „Dem MSV würde ich lieber noch einmal aus dem Weg gehen“, schmunzelt Manno.
Trainer Sebastian Tyrala antwortet mit Blick auf die ebenfalls noch im Wettbewerb befindlichen 1. FC Bocholt sowie VfB Homberg/RW Oberhausen mit einem Augenzwinkern: „Ach, für uns ist das egal. Wenn wir den Pokal gewinnen wollen, müssen wir alle schlagen …“