Die Stimmen nach dem Spiel BHC-Trainer Pütz: „Wir sind hochzufrieden“

Wuppertal · Es war die große Chance, einen weiteren deutlichen Schritt Richtung Bundesliga-Rückkehr zu setzen. Und die nahm der Handball-Zweitligist BHC mit dem Sieg beim direkten Verfolger GWD Minden in beeindruckender Weise wahr. Die Stimmen nach der Partie in der Sporthalle Lübbecke.

Trainer Arnor Gunnarsson und Geschäftsführer Jörg Föste.

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Markus Pütz (Trainer Bergischer HC): „Wir sind hochzufrieden mit diesen zwei Punkten. Es ist so, dass wir großen Respekt hatten vor Minden. Natürlich waren sie durch die Ausfälle gehandicaped. Auf der anderen Seite ist es auch so, dass wir auch gegen eine Mannschaft antreten, die dann vielleicht ein stückweit anders funktioniert. In der ersten Halbzeit sind wir nicht ganz zufrieden – gerade in der Höhe unserer Halbverteidigungsposition gegen Vorlicek und Weck. Das ist nicht so, wie wir decken wollten. Deswegen ist es dann auch dieses enge Spiel.

In der zweiten Halbzeit ist es ein Kampf-Spiel. Es hätte auf beide Seiten kippen können. Der Schlüssel ist dann, dass wir beim 25:25 wegziehen. Wichtige Paraden in der Phase von Lukas Diedrich – drei in Folge. Dadurch setzen wir uns ab und entscheiden das Spiel. Am Ende ist das Ergebnis vielleicht ein bisschen zu hoch. Es war ein enges Ding, aber wir nehmen die zwei Punkte mit und sind sehr zufrieden. Jetzt freuen wir uns auf die Pause.“

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BHC siegt im Topspiel in Minden

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Aaron Ziercke (Trainer GWD Minden): „Ich weiß gar nicht so richtig, was ich sagen soll. Wer mich kennt, weiß, dass ich maßlos enttäuscht bin, wenn ich verliere. Das mag ich nicht gerne. Andersrum: Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs. Unter den personellen Voraussetzungen, die wir hatten, haben die hier wirklich über 52 Minuten einen riesigen Fight geliefert. Vielleicht haben wir es versäumt, ein, zwei Mal den letzten Punch zu setzen. Beim 25:25 hatten wir auch die Chance in Führung zu gehen.

Aber ich glaube, man hat gesehen: Das größte Problem war, dass die Akkus am Ende leer waren. Der BHC hat die volle Bank nutzen können. Das konnten wir leider nicht und dadurch haben uns am Ende vielleicht ein paar Körner gefehlt. Aber trotzdem: Ich mache der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf und ich bin mir ganz sicher, dass das heute die Mannschaft in keinster Weise umwerfen wird.

Es waren auch heute nur zwei Punkte. Und was die Jungs in der Halle gelassen haben, ist aller Ehren wert. Von daher sehnen wir jetzt auch die Pause herbei. Dann können wir uns ein bisschen erholen und in Ruhe in das letzte Drittel der Saison starten.“


Fabian Gutbrod (Sportlicher Leiter Bergischer HC): „Wir sind über 60 Minuten bei uns geblieben und haben weitergemacht. Das hat mich sehr gefreut. Es war kein perfektes Spiel von uns, aber es war ein Spitzenspiel vor einer wahnsinnigen Kulisse. Das macht etwas mit einem. Lange hatten wir Probleme mit Vorlicek und Weck, aber am Ende schaffen wir es, deren Aktionen zu verteidigen.

Lukas Diedrich hilft uns extrem, aber auch Tjörvi Gislason löst das am Ende in der Abwehr sehr gut. Das war kein normales Zweitliga-Spiel. Wir können jetzt mit einem guten Gefühl in die kurze Pause gehen.“

(red/jak)