Die Party stieg im nagelneuen Logistik-Zentrum des BHC-Hauptsponsors Coroplast auf Lichtscheid – einer der vielen Unterstützer, die dem Club auch nach dem Abstieg die Stange hielten. Dessen Geschäftsführer Marcus Söhngen schlug in seiner Begrüßung die Brücke zwischen Sport und dem echten Leben: So wie der BHC brauche auch die deutsche Wirtschaft einen schnellen Wiederaufstieg.
Danach ließ er den Blick durch die großzügige Feier-Location schweifen, die normalerweise der (sehr ansehnliche) „Sozialraum“ des Betriebes ist, und setzte an die Adresse lokalen Politik hinzu: „Wenn das für einen Sozialraum angemessen ist, wie sollte dann erst die Loge eines Bundesligisten aussehen?“
Deutliche Worte im Hinblick auf die weiter stockenden Bemühungen um den Bau einer Bergischen Multifunktionsarena, bei denen der Ball aktuell wieder im Wuppertaler Spielfeld liegt. Das anwesende OB-Kandidaten-Duo Miriam Scherff (SPD) und Marcel Hafke (FDP) wird es vernommen haben. Genau wie die ähnlich klaren Worte von Thomas Meyer, ehemaliger IHK-Präsident und ebenfalls maßgeblicher BHC-Unterstützer, der in Richtung der Mannschaft und des Publikums sagte: „Ihr habt es alle verdient, eine Arena zu bekommen. Daher mein Appell an die Politiker: Versteht endlich, dass wir eine Arena brauchen. Ob in Solingen oder Wuppertal, ist mir scheißegal!“
Im drittletzten Saisonspiel gastiert der BHC am Montag (26. Mai) ab 19:30 Uhr beim VfL Lübeck-Schwartau. Am 1. Juli steigt in der Uni-Halle das finale Heimspiel gegen VfL Eintracht Hagen (17 Uhr), ehe es am 7. Juni noch zum Dessau-Rosslauer HV 06 geht (18 Uhr). Ab dem Herbst tritt der BHC dann wieder gegen große Namen wie Kiel, Magdeburg, Berlin, Flensburg und Gummersbach an – in Wuppertal und in Düsseldorf.