Schneidewind nimmt Stellung „BUGA muss mit Wuppertaler Schlüsselthemen verknüpft werden“

Wuppertal · Welchen Kurs steuert der Oberbürgermeister beim Thema Bundesgartenschau in Wuppertal? Diese Frage richtete Alexander Schmidt (FDP) am Montag (10. Mai 2021) im Rat der Stadt ganz direkt an Uwe Schneidewind – und bekam eine Antwort.

 Oberbürgermeister Uwe Schneidewind will, dass die BUGA inhaltlich mit den Zukunftsthemen der Stadt verknüpft wird.

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind will, dass die BUGA inhaltlich mit den Zukunftsthemen der Stadt verknüpft wird.

Foto: Christoph Petersen

In der Sitzung hatte sich der Rat mit dem Sachstandsbericht der Verwaltung zu Wuppertals potenzieller Bewerbung um die Ausrichtung der BUGA im Jahr 2031 beschäftigt. Aktuell arbeitet man im Rathaus an einer Aktualisierung der Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2018, die damals besonders wegen der Planung einer 700 Meter langen Hängebrücke quer über Tal das zwischen Kaiserhöhe und Königshöhe Aufsehen erregt hatte und den Schwerpunkt im Wuppertaler Westen setzte. Weil hier nicht alle erforderlichen Grundstücke zur Verfügung stehen und die thematische Ausrichtung der Gartenschau nachgeschärft werden soll, wird die erste, damals komplett von Sponsoren finanzierte Studie jetzt von den Landschaftsarchitekten aufgefrischt, die den Ursprungsentwurf lieferten. Die Kosten dafür – laut Umweltdezernent Frank Meyer ein mittlerer fünfstelliger Betrag – trägt die Stadt.

Uwe Schneidewind stellte in diesem Zusammenhang klar, dass die BUGA planerisch und finanziell ein Kraftakt sei. „Deshalb darf man sie nicht isoliert betrachten, sondern muss sie mit den Zukunftsthemen der Stadt verknüpfen“, so der Oberbürgermeister. Er habe mit der BUGA-Geschäftsführung bereits intensiv darüber diskutiert, wie man die Gartenschau inhaltlich mit Nachhaltigkeitsthemen verbinden kann, für die Wuppertal in Zukunft zum Beispiel in Form des Projektes „Circular Valley“ stehen soll. „Die finanzielle Realisierbarkeit bleibt aber ein ganz wichtiger Prüfstein“, so Schneidewind, „und es ist leichter, das durchzusetzen, wenn es mit den Schlüsselthemen der Stadt zusammenspielt.“

Die Machbarkeitsstudie sieht Schneidewind auf einem sehr guten Weg. Sie soll noch vor den Sommerferien präsentiert werden und in einen Beschlussvorschlag zur Ratssitzung am 7. September münden. Das sei auch mit der BUGA-Gesellschaft so abgestimmt. Bis zum Frühsommer sollen außerdem auch die Gespräche mit den betroffenen Grundstückeigentümern abgeschlossen sein.

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